Das bedeutet:
- Entfall der gläsernen Dachziegel und stattdessen eine geschlossene Fläche mit 4.000 qm Solarpanelen. Die eingeschaltete Innenbeleuchtung sollte ursprünglich durch die transparente Dacheindeckung Nachts den umliegenden Stadtraum indirekt illuminieren.
- Entfall der Ziegelmister an Seitenwänden die Nachts ebenfalls für Leuchteffekte sorgen sollten, ersetzt mittels heller Flachziegel als wellige hitzeabweisende Fassade.
- Entfall der Schiebetore die das Gebäude zu einer Durchgangszone zw. Potsdamer Straße und Kulturforum machen sollten, ersetzt durch niedrige gläserne Eingangsschleusen.
- Entfall der weiten Durchgangshallen für die Durchgangszone. Es soll nun eine "Raumsequenz" aus klimatisierten und nichtklimatisierten Bereichen entstehen.
Damit wurden genau die architektonischen Merkmale gestrichen, die ursprünglich die Grundlage für die Auswahl des Entwurfs von Büro Herzog & De Meuron waren. Der Wettbewerb im nachhinein konterkariert. Die Gestaltung orientiert sich nun fast ausschließlich daran die Energieeffizienz des Entwurfes zu verbssern, klimaneutral wird er dabei aber nicht.
Und ich persönlich würde auch sagen, dass die Energieefizienz in diesem Fall die Ästhetik ersetzt. Der Entwurf ist nun schaurig anzusehen, wirkt nachgebessert und nicht mehr aus einem Guss. Die wärmeabweisenden Ziegel sind wandartig und abweisend. Bitter!
Link zur Webiste von H&dM