Am 14. Juli 2015 fand eine Informationsveranstaltung zu dem Projekt statt.
Herr Spallek, Groth Gruppen-Chef und Sprecher, einige beteiligte Architekten und einzelne Politiker des Bezirks waren vor Ort.
Ziel war es bis Ende 2015 Baurecht zu schaffen.
Herr Spallek (CDU) hofft auf einen Baubeginn im 1. Halbjahr 2016, vielleicht auch erst im 2. Halbjahr, wobei dabei angeblich immer Probleme mit dem Naturschutz und dem Fällen von Bäumen besteht, da die Vögel in Ruhe zu ende brüten können müssen.
Der Groth-Chef beziffert die Bauzeit auf 3 Jahre.
Sauerbruch Hutton stellte sein Projekt auch vor und verteidigte seinen Entwurf. Es würde ein "eigenständiges Quartier" entstehen. An diesen Ort gab es historisch noch nie Blockrandbebauung, sondern immer nur Einzelbauten und in dieser Tradition sieht er sich.
Die Mauer entlang der Lehrter Straße steht zudem unter Denkmalschutz, weshalb eine Blockrandbebauung eh fast unmöglich war. Außerdem sollen "zweiwinklige Blicke" erzeugt werden, wodurch die Anwohner traumhafte Blicke auf Hauptbahnhof und Innenstadt erhalten. Zudem kann durch die Bauweise garantiert werden, dass jeder Anwohner mindestens ein Zimmer zum Innenhof für ein Schlafzimmer hat.
Es werden 8-geschössige Bauten zur Bahntrasse hin entstehen, welche durch Glasscheiben verbunden sind, welche als Schallschutz dienen. Zur Lehrter Straße hin werden die Bauten 6-geschössig sein. Ein Hochhaus mit 18 Stockwerken ist mittig geplant.
Es wird 344 Tiefgaragenplätze für 759 Wohneinheiten geben. 8 Architekten sind beteiligt, welche jeweils 4 Häuser realisieren, welche durchmischt werden.
Die Sozialwohnungen werden wohl in Zusammenarbeit mit der Degewo am nördlichen Rand realisiert. Eine private Straße wird das gesamte Quartier umrunden.
Der nördliche Teil ist bereits etwas weiter mit den Planungen, so stehen hier die Entwürfe für die Häuser sogar schon fest. Beim Hochhaus und südlichen Teil ist man jedoch eine Planungsphase hinterher.
Am Stadtplatz, auf Höhe des Weges zur Brücke Richtung Europacity und Heidestraßequartier wird es drei Gewerbeflächen geben. Der Chef der Groth Gruppe schloss einen "Späti" auf Nachfrage aus und gab bekannt, dass eine "Biomarkt"-Kette sehr wahrscheinlich eine der drei Flächen mieten wird.
Für den Stadtplatz wird ein Stück der Mauer eingerissen und ein Übergang in Form von Ampel oder Fußgängerübergang eingerichtet.
Einige Anwohner stellten Fragen und ließen teilweise ihren Unmut los. So regten sich zwei Anwohnerinnen hinter mir auf und quatschten die ganze Zeit und fragten "warum bauen die denn so hoch?" die andere antwortete "weil die bekloppt sind." Ein anderer Herr behauptete, dass durch den 18-Geschosser seine gesamte Sicht verdeckt wird und wiederum eine andere Dame forderte eine Umfrage darüber, welche Geschäfte die Gewerbeflächen erhält, weil sie ganz konkrete Vorstellungen hat, was sie und die Gegend bräuchte(n).