Kleinere Projekte in Friedrichshain-Kreuzberg

In der Brachvogelstraße / Johannisstreaße in Kreuzberg werden ein paar schlangenförmig gebaute Häuser der 70er- 80er Jahre in Eigentumwohnungen umgewandelt und mit der Nähe zum Landwehrkanal beworben. Interessant, dass Accentro überhaupt nicht über das / die Häuser spricht, sondern nur über die Umgebung.

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Jetzt sind sie wahrlich keine architektonische Schönheit. Das Bauschild spricht gleich mal direkt von "vermieteten Kapitalanlagen".

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Und ob sie das werden, wage ich auch leicht zu bezweifeln.

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Die Hofansicht mit den noch nicht eingerüsteten Balkonen.

(C) SchauBaubilder eigene
 
Noch ein kleiner Nachschlag zu dem Neubau hier (ein wenig vom Thema weg)
https://architektur-urbanistik.berl...kte-in-friedrichshain-kreuzberg.58/post-12733Er liegt neben einem schönen und einem noch ansehnlicheren, alten Gewerbevorderhaus der ...

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... GSG, der seinerseits drei Hinterhöfe ...

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... in schöner Berliner "Arbeiten und Wohnen- Tradition" beinhaltet.
Dieses Ensemble ist nicht weit von der Zossenener Straße, wo über- und neugebaut wird. Jenes Projekt passt auch insofern in diese Gegend.

(C) SchauBaubilder eigene
 
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Wunderbar das es sowas gibt. ich hoffe nur es nicht wieder eine mehr von diesen verwahranstalten. sondern ein mit herz und hirn gefülltes projekt/objekt. optisch und achitektonisch wirkt es eher etwas trist und unauffällig. wohl eher funktional.wie gesagt, ich hoffe das trifft weder auf das innere noch auf das konzept dieses projektes zu.
 
Nach Zwischennutzung als Strandbar und Autowaschanlage und angekündigtem Hotelneubau, wurde das Grundstück Revaler Straße 35, direkt zwischen Modesohnstraße (kurz vor gleichnamiger Brücke) und Rewe, nochmal an die LBBW Immobilien weiterveräußert und soll nun zu einem Bürostandort entwickelt werden.

Mit Blick auf die Referenzen der LBBW Immo bin ich leider etwas skeptisch und befürchte wenig spannendes.
Selbst die in der unten verlinkten PM aufgeführten, eigenen Berlin "Highlights" das, M1 "unser() architektonische Blickfang", der gesichtslose Bürobau neben der Mercedes Benz Retail Zentrale auf dem Anschutz Areal und das aktuell im bau befindliche LBBW Projekt 3Höfe "unser Work- und Life-Ensemble" in Tiergarten, stimmen mich auch nicht grade optimistischer.

Quellen:
http://www.deal-magazin.com/news/94...nd-fuer-Bueroprojekt-in-Berlin-Friedrichshainund
https://www.konii.de/news/lbbw-immo...gEYbwYrjVPpZD1Ic1FVpXZg4SspW9texk6bfhENA3HO28
Wenn jetzt die Revaler Spitze fertig wird, die Bauarbeiten für das HIVE von Eike Becker, und der Umbau des Rewe Markt beginnt, hat sich der ganze "Block" innerhalb von nur wenigen Jahren komplett gewandelt.
 
Hier ein bereits fertig gestelltes Projekt in Kreuzberg am Engeldamm 30, das PHED Passivhaus Engeldamm.
Es wurde 2012 fertig und ist von sc Architekten geplant.
Infos bei (C) Heinze.
Das siebenstöckige Gebäude mit 8000m3 sei ein Paradebeispiel sozial-ökologischen Bauens.
Das Projekt hat den bda Publikumspreis gewonnen.

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(C) OpenstreetMap

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Das Haus wurde auf einem Eckgrundstück errichtet.

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Es sieht recht erfolgreich bewachsen aus, was bestimmt mit hausklimatischen Effekten zu tun hat.

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Das Besondere sei das X-TEND Edelstahl-Fassadennetz als Schmuck und Absturzschutz. Weiteres hier beim (C) Pressedienst. Das macht auch die intensive Begrünung möglich.

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Es sieht recht eckig und klotzig aus und die Begrünung versteckt das Erdgeschoss fast vollständig. Einladend ist das im städtebaulichen Sinne wiederum nicht.

(C) SchauBaubilder eigene
 
Noch ein (wahrscheinlich) älteres, aber ansehnliches Neubauprojekt Engeldamm 60 Ecke Adalbertstraße 66 in Kreuzberg. Das ist eine Straßenecke weiter als das Passivhaus zwei Beiträge zuvor.

"Entwurf und Städtebau
Aufgrund seiner Lage an der Ecke Engeldamm Adalbertstraße und dem vorgelagerten großzügigen Grünzug ist das Gebäude im Straßenraum mit seinen vollständigen Abmessungen erlebbar. Links schließt es an das ehemalige Tropeninstitut mit seiner denkmalgeschützten Fassade an, rechts an einen Wohnungsbau aus den 80er Jahren der gegenüber dem Gehweg um 6 Meter zurücksteht. Beiden Gebäuden trägt der Neubau durch sauber ausgearbeitete Anschlüsse Rechnung. Zum Tropeninstitut wird selbst das 1. Obergeschoss um 30cm eingerückt. Am Giebel treppt sich der Neubau so weit zurück, dass die historische Giebelgestaltung uneingeschränkt sichtbar bleibt. In der Adalbertstraße wird die Bauflucht des Nachbarn aufgenommen und im Weiteren so geführt, dass an der Ecke der Neubau auf der Grundstücksgrenze steht und mit seinem Erker über diese hinausgeht. Die konsequente Berücksichtigung der Randbedingungen hat einen erheblichen Einfluss auf die heutige Gebäudeform.
"
(C) Von Hastrich Keuthage Architekten (HKA)

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Links das Tropeninstitut im schönen Klinkergewand.

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Von der Ecke aus gesehen wirkt es am besten.

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Details.

(C) SchauBaubilder eigene
 
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Hier wurde die Fassade eines Gebäudes in der Falckensteinstrasse nahe der Oberbaumbrücke saniert. In dem Gebäude befindet sich wohl ein queer-feministisches Wohnprojekt. Entsprechend passt die Fassadenbemalung mit einer Regenbogen-Weltkarte ganz gut. Auch davor war schon Wandmalerei angebracht. (https://www.google.de/maps/place/Fa...n!3m1!1s0x47a84e521e8cefcf:0xbe7825d0bc5ae523) Sieht gut aus! Foto von mir aus dem fahrenden Bus.
 
Nach dem Abriss eines Gründerzeitlers in der Gürtelstraße 23 bin ich zufällig über folgende Visualisierung gestossen.
Ohne Hinweis auf einen Bauherren, Architekten (oder auch nur die Erwähnung der konkreten Anschrift) könnte es ggf. auch nur eine Fingerübung der Renderbude (https://imagetown.de/3d-visualisierung/) sein.



ausserdem mal, da schräg gegenüber, die ausgepackte, wenn auch noch nicht komplett fertiggestellte Fassade im Bauvorhaben Weserstraße 45 (ehem. Schreibfederpassage)
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(Quelle: eigene Aufnahme)
 
Bauherr ist wohl eine Objektgesellschaft Gürtelstraße 23/23a GmbH aus München.
HRB228239 München: Geschäftsgegenstand ist der Erwerb, die Verwaltung und Verwertung eigenen Grundbesitzes, insbesondere der Gürtelstraße 23/23 a in Berlin Friedrichshain sowie die Verwaltung und Verwertung sonstigen eigenen Vermögens.
 
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