In einem vereinseigenen Interview hat Dirk Zingler unter anderem auch über die Investitionen des 1. FC Union wie den Stadionausbau gesprochen. Bei Interesse kann man sich das Video hier ansehen:
Teil 1 und
Teil 2.
Im zweiten Teil geht es dann konkret um die schon begonnenen und geplanten Baumaßnahmen des 1. FC Union.
Der
Neubau des Nachwuchsleistungszentrums am Standort Bruno-Bürgel-Weg 63 soll im Februar eröffnet werden. Das Investitionsvolumen liegt hier bei 25 Mio. Euro.
2008 wurde mit dem Land Berlin ein Erbaupachtvertrag geschlossen und darin wurde u. a. auch festgelegt, dass der 1. FC Union das Gelände nicht nur allein zum Fußballspielen entwickeln darf, sondern dort auch andere Veranstaltungen (Konzerte, Theater, Kino, ...) erlaubt sind. Letztes Jahr hat der 1. FC Union das Gelände auf der rechtl. Grundlage des Erbaupachtvertrags für 3 Mio. erworben. Das Gelände mit Forsthaus und Stadion gehört seitdem dem Verein.
Auf und um dieses Gelände sind einige Baumaßnahmen begonnen worden und weitere geplant.
So hat die öffentliche Beteiligung für die geplante
Westumfahrung Bahnhofstraße (WUB) begonnen. Für die Realisierung der Westumfahrung veranschlagt die Sensatsverwaltung für das Planfeststellungsverfahren mindestens zwei Jahre.
Hier eine Luftaufnahme der geplanten WUB. In der Luftaufnahme wird deutlich wie der Straßenbau das Gelände 'An der Alten Förserei' betrifft.
© Geoportal Berlin, Bearbeitung Fromlowitz+Schilling
Auf den Gelände selber wird aktuell das
Forsthaus mit der Geschäftsstelle renoviert. Das Gebäude wurde 1865 als „Preußische Staatsförsterei und späteres Stadtforstamt“ erbaut.
Ebenfalls im Bau ist das
Trainingszentrum Hämmerlingstraße für die Profis und soll vor der eigentlichen Stadionerweiterung fertiggestellt werden, also bis zum Juni 2025.
Hier eine Ansicht. Es werden dort auch eine Reha-Abteilung, Aufenthaltsräume, eine Küche und Kabinen, sowie auch ein Teil der Geschäftsführung hier einziehen.
© 1. FC Union Berlin
Im September 2024 ist der Baubeginn für das Clubhaus geplant. Dort werden Büros für Mitarbeiter, ein Fanshop, eine Kneipe, ein Biergarten und möglicherweise auch ein Club ihr zu Hause finden.
Anischt des Clubhauses auf der Seite des Stadion-Vorplatzes.
© 1. FC Union Berlin
Clubhaus zur WUB-Seite, mit einer Ein- und Ausfart zur Tiefgarage von der neu gebauten Westumfahrung
© 1. FC Union Berlin
Der eigentliche Stadionausbau soll dann im Juli 2025 beginnen und ist mit einem Umzug der Bundesligaspiele ins Olympiastadion für eine Saison verbunden. Für die Saison 2026/27 ist die Rückkehr an die Alte Försterei mit einer Teileröffnung geplant.
Beim Ausbau der Alten Försterei wird die Haupttribünde aufgestockt und die jetzigen Stehplatztraversen, welche in Zeiten wirtschaftlicher Not von Fans miterrichtet wurden, werden abgerissen und komplett neu errichtet, da es technisch nur mit hohem finanziellem Aufwand möglich wäre, diese bei einer Errichtung eines zweiten Rangs zu erhalten. In der ursprünglichen Planung sollten diese erhalten bleiben, es steckt ja viel Schweiß und Herzblut in deren Bau.
Die Kapazität wird am Ende bei knapp über 40.000 Zuschauern liegen, da man nun die Planungen für alle vier Tribünenseiten um ca. drei Ränge aufgestockt hat.
Ebenfalls im Juli 2025 soll der Neubau des Parkhauses (u. a. für Busse) mit einer Tiefgarage und einer Bühne beginnen. So entsteht vor der Haupttribünde ein kleiner Stadtplatz, der durch das Clubhaus und das Parkhaus eingefasst wird. Dort sollen zukünftig Veranstaltungen wie z. B. Konzerte stattfinden. Die Kapazität des Platzes liegt hierfür bei etwa 12.000 Menschen.
Das Parkhaus mit einer Bühne für Veranstaltungen
© 1. FC Union Berlin