Berlin ist eine städtebauliche Hure, die sich für kleines Geld gern schmutzig nehmen lässt. Sorry für die derbe Wortwahl, aber hier platzt einem doch echt die Hutschnur. Nach den massiven Protesten und dem Frevel der Zerstörung der East Side Gallery war man ja zumindest noch damit zu besänftigen, dass mit Living Levels architektonischer Mut angedeutet war, auch wenn schon das Ergebnis enttäuscht hat.
Der zweite Bau aber ist eine Obszönität des Banalen und Hässlichen. Wie mir überhaupt scheint, dass das Stadtmotto nach und nach umgeformt wird von "Arm, aber sexy!" in "Nicht mehr ganz so arm, aber richtig öde!"