Wriezener Karree

BerlinerBauleiter

Platin Mitglied
Auf dem Areal des Wriezener Bahnhofs will TLG nach Plänen von Graft Architekten einen Neubau errichten. Geplant ist zwischen Ostbahnhof und Berghain ein neues Gewerbequartier. Wohnungen sind nicht vorgesehen. Eine derzeit noch stehende Halle soll abgerissen werden. Ein Baubeginn kann voraussichtlich 2020 erfolgen. Einen positiven Bauvorbescheid soll es bereits geben.

Quelle: konii
 
Es gibt hier inzwischen eine eigene Projektseite. TLG hat seine Internetpräsenz auch aktualisiert. Eine Baumassenansicht ist veröffentlicht, genauere Entwürfe von Graft Architekten jedoch noch nicht.

TLG-Graft-Wriezener-Karree-Berlin.jpg

(C) TLG
 
Welch wichtiges Projekt für diese städtebaulich verhunzte Ecke (genau dieser Block wurde übrigens erst in der DDR abgerissen und war ein weitgehend unzerstörter Altbaublock!):

carree.JPG


(Quelle: GoogleEarthPro - Luftbild 1953)

Weiß jemand, wie lange die Pachtverträge der angrenzenden Metro, Hellweg & Co noch laufen?
Hier schlummert solch ein großes Potenzial für eine Mischnutzung aus Wohnen, Gewerbe und Kulturproduktion samt Berghain.
 
Nicht schlecht, das war mir nicht bewusst. Wie die Miet-/Pachtverträge aussehen, weiß ich leider nicht. Aufgrund des Berghains sollte man es ggf. bei einem Gewerbegebiet lassen, sonst wird der legendäre Club bald wegen ein paar Nörglern geschlossen. ;)

Ich bin gespannt auf Graft Architekten und dessen Entwurf. Die Gegend könnte ein Kultur- und Gewerbegebiet werden.
 
Bei den Grundstückspreisen in der Ecke kann man die Märkte wohl aus jedem Vertrag rauskaufen. Sehr schön, dass da jetzt was passiert. Die Ecke um den Ostbahnhof gehört zum Schlimmsten, was Berlin zu bieten hat.
 
Wird es auch ein Späti fürs Berghain geben? ;)

Der Entwurf haut mich jetzt nicht vom Hocker, aber es hätte auch deutlich eintöniger kommen können.
 
Das ist schon typisch Graft und dürfte in der Ecke eine Duftmarke setzen. Auf den Grundriss bei der Traufhöhe hätten viele einen für Berlin leider so typischen abweisenden Riegel gesetzt. Die Öffnungen zu den Höfen und die vertikalen Glasfronten sind ein Gewinn.
 
Schade aber, dass man hier gänzlich auf Traufhöhe bleibt. Eins zwei Hochpunkte, wenn auch nur drei vier Etagen mehr an mancher Stelle, hätten hier gut gepasst und niemandem gestört. Ein bisschen mehr Variabilität der Höhen hätte dem Entwurf gutgetan.
 
Welch wichtiges Projekt für diese städtebaulich verhunzte Ecke (genau dieser Block wurde übrigens erst in der DDR abgerissen und war ein weitgehend unzerstörter Altbaublock!):

Den Anhang 237 betrachten

(Quelle: GoogleEarthPro - Luftbild 1953)

Weiß jemand, wie lange die Pachtverträge der angrenzenden Metro, Hellweg & Co noch laufen?
Hier schlummert solch ein großes Potenzial für eine Mischnutzung aus Wohnen, Gewerbe und Kulturproduktion samt Berghain.
Die Straße hieß bis 1986 "Friedrichsfelder Straße" und kann im angehängten Bild von 1972 begutachtet werden. Ansonsten noch ein Link mit Blick in die Müncheberger Straße im Jahre 1952, welche direkt hinter dem 1972 bereits entstuckten aber 1952 noch ansehnlichen Eckgebäude in Richtung Neubau weiterverlaufen ist. Irgendwann ab 1972 ist dann aber nahezu alles gesprengt worden.

Friedrichsfelder_Straße.JPG


 
Ich bin ja sehr gegen DDR-Bashing aus Prinzip, wenn es um Städtebau und Architektur geht, aber in dieser Ecke hat man mit dem Flächenabriss wirklich total ins Klo gegriffen und vermutlich mehr Wohnraum abgerissen, als man rund um den Ostbahnhof neu errichtet hat.
 
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