Urbaner als die Brache vorher wird es zwangsläufig. Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt!

Und bis zu einem abschließenden Urteil sollte man tatsächlich auch abwarten bis Projekte wie das Upside fertig sind, das stimmt auch. Die Corona Krise hat aber sehr gut gezeigt wie wenig urban die Gegend bisher ist. Ohne Touris und Büroangestellte wirkt die Gegend quasi überflüssig.
 
Ohne Touris und Büroangestellte wirkt die Gegend quasi überflüssig.

Sehe ich nicht so, denn wie wir letztens ja festgestellt haben, waren an den heissen Tagen zahlreiche Familien am Mercedes-Platz um dort das kühle Nass der Wasser-Fontänen zu genießen.
Diese Familien müssen ja von extern aus anderen Stadtquartieren her gekommen sein.

Das ganze ist ein Entwicklungsprozess den man auch positiv genießen kann.
Ich finde es toll dass sich da seit Jahren was bewegt und immer weiter gebaut wird. Stück für Stück verbessert sich das Areal und wenn nötig wird sicher auch hier und da wieder was verändert.
Als kleines Beispiel kann man die veränderte Linienführung der BVG-Buslinie 248 und die Neueinführung der Linie 300 oder den Teilabriss des Parkhauses nennen.
Wurde vor Jahren noch der im 20 Minuten Takte fahrende 248er Bus als völlig überflüssig bezeichnet, so war der im 10 Minuten-Takt fahrende 300er Bus zuletzt stets gut besetzt (auch mit Angestellten und Besuchern des Quartiers).

Im Quartier waren zugegeben Anwohner stark unterrepräsentiert, aber das wird sich ja im nächsten Jahr mit Fertigstellung der Projekte schlagartig ändern.
Ich finde es richtig, dass man hier zunächst die "Infrastruktur" (Arbeiten, An- und Abreisen, Einkaufen, Vergnügen) geschaffen und sich dann auf den Wohnungsbau fokussiert hat.
So wurden keine Wohn-Einöden geschaffen, denen es an allem ausser Parkplätzen gefehlt hätte.
 
Da ich das letztens schon ansprach und das Gefühl hatte nicht richtig verstanden worden zu sein: Vom Ostbahnhof kommend den Weg Richtung Spreeturm gehend endet irgendwann der Weg und man muss rechts runter zur Mühlenstraße.

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Hier wäre es doch am sinnvollsten, wenn der Weg einfach grade in der Mitte zwischen Max und Moritz weiterführt und dann letztendlich ein Durchgang bis zum Mercedes-Platz entstehen würde. Aktuell ist ein Durchgang wegen der Bauarbeiten vermutlich gar nicht möglich, aber wenn es so bleiben würde ist das Viertel so zerschnitten und zweigeteilt habe ich das Gefühl.

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(c) Jonas96 eigene (von gestern)
 
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Wer sagt denn dass der Weg zu bleibt?
Der Weg wird nach Beendigung der Bauarbeiten natürlich wieder geöffnet, das war Städtebaulich so die ganze Zeit vorgesehen.
Man darf dem Bauherren aber auch ruhig seine Baufreiheit einräumen, weil die künftige Durchwegung als Aufstellfläche der Betonfahrzeuge beider lokal installierten Betonpumpen dient.
Zudem müsste der Bauherr hier jetzt die Sicherheit der Passanten gewährleisten, was aufgrund schwebender Lasten wie Tonnenschweren Schaltafeln ausgeschlossen ist. Deine "Idee" zum jetzigen Zeitpunkt ist als absolut absurd.

Dein Problem ist dass du den Baubedingten Zustand durch, wie du selbst schreibst, Vermutungen jetzt schon zum künftigen StatusQuo erklärst.
 
Ich weiß, dass es aktuell keinen Sinn machen würde. Ich hatte nur befürchtet, dass der fehlende Durchgang dann ein Dauerzustand wird. Wenn dem nicht so ist dann bin ich beruhigt.
 
Ein kleiner Blick von heute Morgen auf die beiden Türme.

1. Mittlerweile werden beide Türme eingerüstet. Die Arbeiten an den Fenstern und Fassaden beginnen, während sich im morgendlichen Berufsverkehr ein AirPort-Express auf den Weg zu seiner 16 Minütigen Fahrt zum Flughafen SXF macht und ein Expresszug der S3 den Berliner Ostbahnhof erreicht.
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2. Aus dieser Perspektive rückt auch das Projekt Pier 61|63 immer stärker in Blickfeld.
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3. Der südliche Turm hat nun seine Endhöhe erreicht, es wird die Technikebene hergestellt, der Ausleger der Betonpumpe ist bereits abgebaut.
Dem Nordturm fehlen jetzt noch 4 Etagen plus Technikebene. Das dürfte dann Ende September / Mitte Oktober so weit sein.
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Während der Südturm nun dem Ende der Rohbauarbeiten entgegen strebt, geht es am Nordturm noch weiter nach oben.

1. Den Spreeturm überragen nun beide...gern hätte der finale Höhenunterschied zwischen beiden Türmen aber größer ausfallen können.
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2. Am Südturm wurde gerade die Technikebene auf dem Dach fertiggestellt. Der Turm ist so gut wie Rohbaufertig.
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3. Innen werden bereits die Decken und Wände der späteren Wohnungen gespachtelt/geglättet. Das ist für die ausführenden Firmen so sehr angenehm, da sie keinerlei Fenster abkleben und schützen müssen, auch wenn es dadurch natürlich etwas windiger ist.
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