TXL – The Urban Tech Republic - Kurt-Schumacher-Quartier

Was für ein Unsinn. Was treibt die FDP dazu, diesen Unsinn mit zu initialisieren? Angeblich soll die FDP doch etwas von Wirtschaft verstehen. Dem ist aber wohl nicht so.

TXL ist überholt und gehört nach Öffnung des BER geschlossen. Dieser Unsinn, der von der FDP verbreitet wird, dass BER nicht genügend Kapazität habe (er ist bis 45 Mio PAX planfestgestellt) ist durch einfachste Recherche zu widerlegen. Verblüffend, wieviel Berliner dazu anscheinend nicht in der Lage sind.
 
Planfestgestellt ja, aber bisher hat es ja bekanntlich am BER nicht sonderlich gut geklappt mit Planungen. :rolleyes:
Ich würde jetzt auch nicht alle Argumente für Tegel perse als "Unsinn" bezeichnen, auch wenn ich persönlich eine Schließung eher befürworte.
 
Es geht um den widerlegbaren Unsinn, der von der FDP bezüglich der fehlenden Kapazitäten verbreitet wird. Das ist für mich Volksverdummung. Das totale Ausblenden der rechtlichen und finanziellen Implikationen seitens der Jubel-Tegler kommt hinzu. Eine Verschwendung von Zeit, Geld und Resourcen.
 
204.263 Stimmen wurden bei der Bürgerinitiative nun gezählt und somit über 30.000 über dem Soll wie die Berliner Morgenpost berichtet. Nun wird per Volksentscheid entschieden ob der Betrieb beim Flughafen TXL weitergeht. Der 24. September ( Bundestagswahl ) gilt als möglicher Wahltag für den Entscheid.
 
Ich finde die Zusammenfassung im TS dazu gut. Sie zeigt auf, was für ein Unsinn/Risiko eine Offenhaltung Tegels bedeuten würde. Die FDP ist an Populismus der AfD wohl dicht auf den Fersen.
 
Welche Zusammenfassung? Kannst du vielleicht einmal einen Link dazu posten/ einbinden? Das wäre hilfreich. Welcher "Unsinn" genau? Werde doch einmal etwas konkreter. ;)
 
Die Berliner CDU hat nach einer Mitgliederbefragung neue Position bezogen und steht nun nach deutlicher Zustimmung zu einer Offenhaltung hinter dem Volksentscheid. Damit kehrt die Partei dem Kurs der einstigen GroKo in Berlin den Rücken.
Derweil wird weiterhin hart darüber gestritten, inwiefern ein Weiterbetrieb, betriebswirtschaftlich, rechtlich, etc. sinnvoll und möglich wäre.

Quelle siehe Abendschau
 
Charta Schumacher Quartier

Laut Pressemitteilung der Senatsverwaltung hat Frau Lompscher die Charta zur Entwicklung des neuen Quartiers präsentiert und veröffentlicht. Leitlinien der geplanten Entwicklung sind darin festgeschrieben.
Eine Stadt der Zukunft soll entstehen, die den Ansprüchen und Anforderungen an die Zukunft gerecht werden soll und exemplarisch für neue Stadtquartiere stehen soll.
 
Wettbewerb für einen Quartiers- und Landschaftspark auf dem östlichen Flughafengelände Berlin Tegel entschieden


Am Freitag, 5. Juli 2019, wurde der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und der Tegel Projekt GmbH in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Reinickendorf ausgelobte europaweite landschaftsplanerische Realisierungswettbewerb für den Quartiers- und Landschaftspark final entschieden.

Den Zuschlag erhielt das aus Berlin stammende Büro Weidinger Landschaftsarchitekten.

Das Wettbewerbsgericht unter dem Vorsitz des Landschaftsarchitekten Gerd Aufmkolk hatte am 11. April noch zwei zweite Preise vergeben. Die beiden zweiten Preisträger - das Berliner Büro GM013 Giencke Mattelig Landschaftsarchitektur und das ebenfalls aus Berlin stammende Büro Weidinger Landschaftsarchitekten - sollten in einem nachgelagerten Workshop-Verfahren an ihren Entwürfen weiterarbeiten und diese Überarbeitung dann dem Preisgericht erneut präsentieren. Die Entscheidung fiel nun einstimmig zugunsten des überarbeiteten Entwurfs von Weidinger Landschaftsarchitekten.

Dieser hat die „Heide“ als Leitthema, die sich als ökologische Brücke von der Tegeler Stadtheide über das Flugfeld bis in das Schumacher Quartier erstreckt. In diese „adaptive Heide“ sind unterschiedliche Aufenthaltsbereiche und Lounges sowie Spielplätze, Sportbereiche und Fitnessparcours integriert. Die nördliche Landebahn bleibt in diesem Entwurf als multifunktionale Bewegungsfläche erhalten. Das Konzept reagiert auch auf die rechtlichen Vorgaben des Naturschutzes.

Senatsbaudirektorin Regula Lüscher erläuterte die Entscheidung der Jury: „Es ist ein Entwurf, der das Spezifische des Ortes, die Heide und die Weite überzeugend thematisiert, dabei eine neue Adresse schafft und zukunftsweisend ist in Zeiten des Klimawandels – was etwa den Umgang mit Wasser und die Resilienz der Bepflanzung betrifft. Es ist zugleich auch ein Entwurf mit großer Poesie. Er schafft Erholungsorte unter hochstämmigen Kiefern, öffnet ebenso den Blick auf die freien Flächen des Parks, er schafft bunte Beete mit Stauden, und er bietet mit dem Konzept des ‘Urban Gardening‘ Orte, an denen sich die zukünftigen Bewohner und Nutzer des Areals einbringen und ausleben können. Es ist ein Entwurf, der zukunftsweisend für die Landschaftsarchitektur ist und dem innovativen Anspruch des Zukunftsortes Berlin TXL gerecht wird.“

Prof. Jürgen Weidinger erläuterte den Entwurf seines Büros: „Wir werden die Landschaft der lokalen Tegeler Stadtheide, die sich auf dem Flugfeld entwickelt hat, bis in das Herz des neuen Schumacher Quartiers ziehen. Mit dem Thema der Stadtheide gestalten wir die Anbindung für Fußgänger und Fahrradfahrer bis zur Jungfernheide und zum Tegeler See und machen die Landschaft erlebbar. Die Idee der Heide-Brücke ermöglicht dabei das vielfältige Zusammenspiel ökologischer Qualitäten, wie Biodiversität, Bienenweide und Artenschutz mit den Freizeitangeboten, die heute in neuen Parkanlagen benötigt werden. So werden wir die längste Skate-(Lande)Bahn der Stadt schaffen. Diese Angebote für die zukünftigen Bewohner werden in großzügige baumbestandene Rasenflächen, in blühende ‚Heide-Wiesen‘ und sogar in üppige Prairiestauden-Beete eingebettet.“

Der Quartierspark im Schumacher Quartier ist der zentrale öffentliche Grünraum für alle zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Stadtteils. Im westlich anschließenden Landschaftspark sollen Angebote für die Menschen aus den bestehenden Siedlungsbereichen nördlich des Flughafens, die zukünftigen Nutzer der Urban Tech Republic und die Bewohnerinnen und Bewohner des noch zu entwickelnden Quartiers Tegel Nord rund um den heutigen Regierungsflughafen geschaffen werden.



Quelle: Pressemitteilung - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

landschaftsparktxl4pkyn.jpg

(C) Weidinger Landschaftsarchitekten
 
Wer neugierig ist, wie die aktuellen Planungen zur Nachnutzung des Flughafens aussehen:
Am Dienstag, den 11.02.2020, findet die nächste Standortkonferenz der Tegel Projekt GmbH statt:


Aufgrund des hohen Andrangs sollte man sich vorab unbedingt registrieren. Die Veranstaltung findet ab 16 Uhr im Kühlhaus in der Luckenwalder Str. 3 statt, direkt am U-Bhf Gleisdreieck.
 
MoPo berichtet heute wieder über das Projekt: https://www.morgenpost.de/bezirke/r...t-Tegel-Was-auf-dem-Gelaende-geplant-ist.html

Terminal A wird zum Hochschulstandort namens Urban Tech Republic. Zudem sollen 800 kleine Unternehmen und Institute sich dort ansiedeln. Weiter geplant ist, dass Landeseigene Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und privaten Baugruppen in Holzbauweise mindestens 5000 Wohnungen und Platz für 10.000 Menschen schaffen.
 
.. was ist daran ein Problem? Es wird mehrere große Quartiersgaragen geben, in denen man auch seinen PKW parken kann, so man denn unbedingt einen benötigt (mit fußläufiger Anbindung an zwei U-Bahnhöfe sowie später einer Straßenbahnverbindung).
 
Dass hier nach der Vision der "autogerechten Stadt", die andere Extreme durchgedrückt wird, nachdem Autos und Straßen in neuen Quartieren (und am besten in der kompletten Stadt) nichts mehr zu suchen haben. Passt ja auch zu den Forderungen der Grünen Jugend und der Grünen in Berlin, die Stadt vom Autoverkehr möglichst schnell zu "befreien".
 
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