Ich grätsche mal rein. Ich habe selbst 20 Jahre (1978 - 1998) bei einem Staatsbetrieb gearbeitet, namens Deutsche Bundespost, später Telekom. Zuerst als Angestellter, dann 15 Jahre als Beamter. Ich habe genauso gearbeitet wie als Angestellter, nämlich gewissenhaft und mit Elan. Allerdings gab es in diesem Betrieb (Fernamt), vor allem in der Verwaltung, weniger am eigentlichen Arbeitsplatz, "furchtbare" Beamte, die wirklich dem Klischee entsprachen. Stichwort. Beamtenmikado - wer sich zuerst bewegt hat verloren.
Ich kann daher pauschale Kritik an Beamten nicht ab, denn es gibt solche und solche. Aber leider gibt es in manchen Bereichen, gerade auf kommunaler Ebene, leider auch oft solche, die wirklich Dienst nach Vorschrift machen, keinen Zentimeter mehr tun als sie müssten, und pünktlich zum Feierabend den Stift förmlich fallen lassen.
Außerdem geht es bei der Planung in Deutschland leider oft viel zu langsam voran. Und die Vorschriftenfülle und der Wust an Bürokratie wird immer schlimmer. Das ist nicht unbedingt die Schuld der Beamten vor Ort, aber es hilft eben auch nicht. Wie ein Autor der Welt dieser Tage in einem sehr positiven Artikel schrieb: "Der Flughafen München würde mit den in Brandenburg für den BER gültigen Vorschriften heute nicht mehr zugelassen werden."