Stadtautobahn und Berliner Ring

Dieser Vorschlag geht zudem davon aus, dass der Abzweig Steglitz ganz zurückgebaut wird.
Liegt also noch in weiter Ferne.
 
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Einer ist schon wech…
 
Hier mal ein Bild vom Fortschritt des Ersatzbaus der Elsenbrücke (zwischen dem alten Straßenverlauf im Vordergrund und der Bahnstrecke im Hintergrund) - hier ging es in den letzten zwei Wochen gut voran. Das wäre auch die Fläche, die von der A100 überbaut werden würde.
Die Spree ist mittlerweile halbseitig für den Schiffsverkehr gesperrt.

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© jürgen
 
Wie soll die A100 eigentlich dazwischen passen? Zwischen S-Bahn Trasse und Elsenbrücke? Oder über der Elsenbrücke? Der Abstand zwischen Elsenbrücke und S-Bahn Trasse beträgt knapp 30 Meter. Die Trasse des Weiterbaus der A100 ist aber durchgehend fast 40m breit. Wie soll das laufen?:confused: Das betrifft zwar erst den 17. Bauabschnitt, wäre aber trotzdem interessant.
 
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Zwischen dem östlichen Bahnsteig des Bahnhofs Treptower Park und der Straße sind es gerade Mal 26 Meter. Es müssen aber sogar mehr als die 40 Meter, die du ansprichst, werden, denn es kommt ja auch noch die Anschlussstelle von und Richtung Norden dazu.

Das ganze Vorhaben, welches hoffentlich niemals kommt, würde einen kompletten Umbau des vorhandenen Bestands erfordern, mit Abriss und Neubau des bisherigen Bahnsteigs und Versetzen der Bahn nach Osten, entsprechend auch Abriss und Neubau der denkmalgeschützten Ringbahnbrücke samt der Stellwerke, der denkmalgeschützten Osthafen-Eisenbahndirektion und der nördlich angrenzenden Altbaubebauung, wo u.a. die Renate drin ist.
Die Spree würde dann auf 110 Meter Länge von der sechsspurigen Elsenbrücke, der sechsspurigen Autobahn und im Anschluss der Ring- und Regionalbahn überquert werden.

Verkehrswende im Sinne der 1960er Jahre, zwölf Autospuren direkt nebeneinander und Vernichtung von mehreren mehr als hundert Jahre alten Häuser.

Die einzige (!) Lösung, wenn man denn wirklich will, wäre eine unterirdische Führung, indem man bereits vor der Puschkinallee in den Tunnel geht und diesen bis zur Frankfurter Allee führt. Kostet vermutlich das doppelte oder dreifache, aber über Kosten-Nutzen-Faktoren muss man bei dem Autobahnkonstrukt sowieso nicht mehr sprechen.
 
Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Verkehrswegeplan gefunden, darin wurde ein Rückbau der Stralauer Allee auf 2 Spuren in Betracht gezogen, sollte die A100 gen Norden verlängert werden.

Dies würde auch bedeuten, dass die Elsenbrücke nicht mit 4, sondern mit 2 Spuren für die Bundesstraße neu gebaut werden könnte, um direkt daneben Platz für die A100 zu schaffen. Ich denke, da wird noch viel Wasser die Spree herunterfließen. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ein Weiterbau für den immer extremer werdenden Stau an Stralauer Allee und Elsenbrücke nicht entlastend wirken würde.
 
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An der Kiefholzstraße ist momentan Schluß. Noch sind es 650 Meter die vollständig gebaut und weggebuddelt werden müssen bis zur temporären Anschlußstelle "Am Treptower Park". Vor Ende 2024 wird dieser Abschnitt im optimistischen Szenario nicht in Betrieb gehen können (nach dann fast 12 Jahren Bauzeit). Geht es nach Grünen und vor allem der "Linkspartei", soll der 16. Streckenabschnitt gar nicht erst zuende gebaut werden. Die Planung für den 17. Bauabschnitt solle ebenfalls sofort beendet werden.
 
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Streitbares Thema.

Man findet durchaus Argumente von beiden Seiten.

Pro:

- Projekt wird überwiegend vom Bund finanziert
- Weiterbau würde mehr Verkehr aus dem Ostteil der Stadt abziehen und gebündelt aus der Stadt leiten
- große Teile der Strecke unterirdisch
- bereits vorliegende Planungen

Contra:

- teilweise Abrisse notwendig
- Stärkung des Automobil-Verkehrs
- hohe Kosten (für Bund)
- Luft-/Umweltverschmutzung (wobei die Autos sonst ggf. mit mehr Abgasen und Abrieb durch Straßen der Stadt schleichen)


Meiner Ansicht nach sollte man die Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausspielen. Der Lieferverkehr etc. muss auch irgendwie in die Innenstadt und dazu sind derlei Autobahnen sicherlich nicht verkehrt. Keine 1000 Lastenräder können den Edeka und co. in der Innenstadt beliefern. Der Bund zahlt überwiegend, sodass Berlin dieses Geld eh nicht für andere Dinge investieren können wird. Daher ist auch dieses Gegen-Argument aus Berliner Sicht eher schwach für mich. Ab dem Adlergestell kommt man eigentlich gut aus der Stadt nach Südosten, sodass das Argument nicht ganz verkehrt ist, dass der Ausbau deutlich mehr Verkehr aus den Kiezen ziehen könnte, als wenn die Autobahn an der Elsenbrücke endet.
 
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