Schlossfreiheit - Einheitsdenkmal

Ich konnte dieses Projekt aus vielerlei Gründen schon lange nicht mehr ernst nehmen, aber diese Insolvenz bei einem derartigen Projekt ist meines Erachtens nach der Punkt auf dem i. Und ja, ich weiss, es wird sicher wieder Leute geben die das irgendwie und um fünf Ecken versuchen zu erklären. Ob von politischer oder bürokratischer Seite oder hier aus dem Forum. Ich finde es dennoch alles in allem nur noch hoch peinlich. Das betrifft das Jahrelange gezerre und hin und her genau so wie den Bauverlauf und nun diese Insolvenz. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
 
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Ein sehr lesenswerten Artikel vom RBB mit vielen Infos:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/02/berlin-einheitsdenkmal-insolvenz.htmlIn dem Artikel ist die Aussage von Johannes Milla, dass sie bis zum Jahressende mit dem Projekt fertig sind.
Also eventuell kurz nach dem Tag der Deutschen Einheit. Aber immerhin in diesem Jahr.
Beide Seiten des Streits kommen zu Wort.
Der neue Stahlbauer war schon vor Ort und das Denkmal soll bald transportiert werden.
Laut dem Artikel war das schon vor der Insolvenz klar und soll auch unabhängig von der Insolvenz so sein.
(Der Plan könnte sich natürlich eventuell wieder ändern)

Ein weiterer interessanter Artikel, leider zum Teil hinter einer Paywall:
https://www.westfalen-blatt.de/owl/...rlin-wippe-stahlbauer-insolvenz-milla-2927966
Ganz oben im frei lesbaren Teil ist ein bemerkenswertes Bild der Schale, mit zwei Test-Lackierungen von den Zwei Farb-Opitionen des Denkmals.
"Gold" und "Weiß".
Laut dem Text unter dem Bild, und auch laut dem RBB Artikel, ist immer noch nicht entschieden, welche von beiden Farben die Schale haben soll.
In den Visualisierungen war die Schale manchmal weiß und manchmal gold.
"Weiß" ist schlichter, "Gold" würde ein bisschen zu der großen Wappenkartusche am Schloss passen.
Ich persönlich finde die Option "weiß" denke ich die bessere von beiden.

Hier ein Teil der Infos aus dem Artikel, also ein Teil der Infos daraus zusammengefasst:
In dem Artikel sagt der alte Stahlbauer unter anderem, dass er das Denkmal gerne selbst fertig bauen würde, und dass er die für den Transport fehlenden Arbeiten innerhalb von drei Wochen machen könnte, und auch schon die Transporterlaubnis für den Transport nach Berlin habe, und eine komplette Fertigstellung (inklusive dem Montieren in Berlin) bis August für möglich halte. Allerdings nur, wenn er Geld überwiesen bekommt. Es geht da, wenn ich es richtig verstehe, um einen zusätzlichen Vorschuss, weil wahrscheinlich ein Teil des gesamten Geldes laut dem Vertrag erst nach Fertigstellung bezahlt werden soll.
Es geht bei dem Streit um circa 330.000 Euro.
Von insgesamt 2,2 Millionen soll der alte Stahlbauer bisher 1,3 Millionen bekommen haben.
Ich vermute, dass es einen Teil davon laut Vertrag erst bei Fertigstellung geben soll.
Der Stahlbauer will jetzt weitere circa 330.000 Euro von den 2,2 Millionen überwiesen haben.
Und behauptet, dass diese ihm laut Vertrag zustehen, und er nicht länger die Arbeit am Denkmal vorfinanzieren kann.
Das Architekturbüro behauptet, dass diese Zahlung dem Stahlbauer laut Vertrag (noch) nicht zusteht.
Dann wurde sich gegenseitig wegen Nichteinhaltung des Vertrags verklagt, und das Architekturbüro hat den Vertrag gekündigt und die Herausgabe der Bauteile gefordert, was aber auch wegen dem Insolvenzverfahren kompliziert war/ist.
Die Insolvenz soll jetzt ja zurückgezogen werden, ein Amtsgericht muss dem noch zustimmen.
Es klingt aber in dem Artikel so, als wären beide Seiten bereit (gewesen(?)), den Streit beizulegen, wenn irgendjemand, also z.B. der Staat, diese 330.000 Euro geben/vorstrecken würde.
Für die Bundesrepublik Deutschland ist so ein Betrag an sich ja fast nichts.
Momentan wird laut Artikel nicht an dem Stahlteil des Denkmals gearbeitet.
Ich bin gespannt wie es weiter geht, und welches der beiden Stahlbauer das Denkmal fertig bauen wird.
 
Gestern gab es eine Meldung vom RBB, dass der Bau der Schale neu ausgeschrieben werden muss.
Mir ist schon gestern beim Lesen des Artikels was aufgefallen:
Der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel Klausmeier, ist soweit ich weiß nicht für das Denkmal verantwortlich.
Er hatte eine Pressekonferenz zu den Feierlichkeiten zu 35 Jahre Mauerfall gehalten.
Und dort auch über das Denkmal geredet, weswegen der RBB den Artikel gemacht hat.
Es gibt ein paar mögliche Optionen:
Entweder er hatte bisher nicht öffentliche Informationen, die er (vielleicht auch ohne zu wissen, dass die Informationen nicht öffentlich sind, oder aber vielleicht auch nach Absprache) öffentlich gemacht hat.
Oder es war nur eine Vermutung von ihm.
Ich habe deswegen heute nochmal den RBB Artikel geöffnet, und er wurde tatsächlich geändert, dort steht jetzt, dass es eine Einschätzung von Axel Klausmeier ist:
https://www.rbb24.de/kultur/beitrag...kt-neu-auschreiben-eroeffnung-verzoegert.html
Es kann natürlich trotzdem noch sein, dass er nicht öffentliche Informationen hatte, und/oder mit der Einschätzung richtig liegt.
Vielleicht hat er aber auch nur eine Vermutung geäußert, und es existieren noch Lösungen, mit der nicht neu ausgeschrieben werden muss.
 
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