Bei der Morgenpost kann man zwischen den verschiedenen Entwürfen abstimmen und seine Meinung bekunden. Herzog & de Meuron sind "nur" auf Platz 6 derzeit.
Die Entwürfe von Snøhetta und Max Dudler führen dagegen.
 
Der Tagesspiegel berichtet heute, dass die Kulturstaatsministerin Monika Grütters das Museum der Moderne nicht mit dem Bundesbauamt errichten will. Der Landesbetrieb Bundesbau Baden-Württemberg soll dies übernehmen. Der Grund dafür ist die Kostenexplosion und der "außer Kontrolle geratene Zeitplan" beim der Sanierung des Pergamonmuseums. Zuständig dafür ist das Bundesbauamt, das für alle Bauten des Bundes in Berlin zuständig ist.
Das Bundesbauamt soll allerdings die Bauakademie in Mitte errichten.
 
Offenbar soll der Siegerentwurf nach Kritik angepasst werden. Dabei soll mehr Platz vor allem hin zur Mathias-Kirche geschaffen werden, wie im Nachrichtenblock der Abendschau heute im Zusammenhang mit einem Bericht über die Berliner Museen von Herrn Parzinger vermittelt wird.
 
... das ist keine glückliche Lösung: kein Blickfang von Osten kommend, fliehende Linien ins Nirgendwo, unbegrenzte, nicht unterbrochene Schrägen, ausdrucksschwach. Die Innenräume werden das schwache Erscheinungsbild nicht ausgleichen können. Man wünschte sich einen Fixpunkt, der den Blick vom Potsdamer Platz kommend einfängt - der müsste eine gewisse Höhe haben. Und vor allem etwas mehr Struktur in der unendlich langen Straßenfront. "Kulturscheune" finde ich etwas boshaft, hat sich aber schon durchgesetzt.
 
Hier finden laut Berliner Woche derzeit Probebohrungen statt und Kunstwerke werden demnächst vom Areal abtransportiert.
 
Heute gibt einen Artikel im Tagesspiegel, der die Kosten für das Museum der Moderne auf dreifache des ursprünglichen Preises schätzt: über 600 Mio Euro statt 200 Mio... Für die Elbphilharmonie war die Preissteigerung im Nachhinein kein Problem, wohl wäre es aber eins für die jetzt schon stark kritisierte "Scheune".
Quelle:
 
Vor Kurzem gab es einen Diskussionsbeitrag in der Berliner Zeitung und im rbb. Mit Blick aus der Neuen Nationalgalerie und von der Potsdamer Straße. Der Betrachter sieht auf die unglücklich geduckte "Scheune" herab bzw. verliert sich im Himmel über dem Kulturforum. Von Vermittlung zwischen Neuer Nationalgalerie und Philharmonie ist nichts zu bemerken. So erfreulich die Innenarchitektur ist (s. Modell im Eingangsbereich zu Gemäldegalerie und Kupferstichkabinett), so überaus enttäuschend das Gehäuse.
 
Der Haushaltsausschuss hat die gestiegenen Kosten und die dafür notwendigen Mittel wohl bewilligt.


Die FAZ zieht z.B. hart ins Gericht mit der überteuerten "Scheune".

 
Das Baunetz berichtet vom Spatenstich. Ob der Eröffnungstermin im Jahr 2026 gehalten werden kann, ist noch unklar. Die Innengestaltung soll wechselhaft mit Holz, Ziegeln und Beton erfolgen.
 
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Auf der Potsdamer Straße wird vor der künftigen Baustelle gerade der Mittelstreifen betoniert zur Straßenverschwenkung, ist das schon eine Bauvorbereitung?

(C) SchauBaubild eigenes
 
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