Karstadt-Areal - Kurfürstendamm Signa

Entwicklungskonzept City West vorgestellt - keine Hochhäuser. Damit platzt das Kudamm-Projekt von Signa. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher präsentierte den Ausschussmitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses im Rahmen einer Anhörung ihre Leitsätze.

Hochhaus-Plan-City-West.jpg

Source: SenStadt

Städtebaulich gilt dabei alles über 35m als Hochhaus. Klassische Berliner Traufhöhe sind 22m.
 
Schade, dafür scheinen andere Entwicklungen und Hochhäuser z.B. neben und hinter dem Europacenter möglich.
 
„Keine politische Entscheidung“ sagt Frau Lüscher. Ihr kann die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt ja auch egal sein. Hat ja schließlich ausgesorgt und im Alter geht’s dann zurück ins Schweizer Steuerparadies. Fällt einem schwer, hier nicht polemisch zu werden. Das personifizierte Geschmacksdiktat dieser unsäglichen Landesregierung...
 
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Laut Morgenpost hält SIGNA an den Plänen für seinen Standort am Berliner Kurfürstendamm fest.
„Wir haben auch weiterhin keine Zweifel, dass der Senat zu seinem Wort steht und die Vereinbarungen des Letter of Intent umsetzt.“
 
Warum weist Müller Frau Lüscher eigentlich nicht mal zurecht? Im übrigen finde ich es fast schon "amüsant", dass das Frau Lüscher vorstehende Gremium Unternehmern und Investoren "beratend" zur Seite stünde, aber dann praktisch gleichzeitig die Macht habe, Projekte vorzeitig nach Gutsherrenart zu beerdigen. Das ist doch keine Beratung, sondern eher sowas wie eine Genehmigungsstelle, bei der man vorher den Gang nach Canossa anzutreten hat. Ich finde die rechtliche Stellung dieses von der Dame etablierten "Baukollegiums" ohnehin zweifelhaft. Es hat keine demokratische Legitimation.

Wäre ich Benko, würde ich einfach die nächste Wahl zum Abgeordnetenhaus abwarten. Dumm nur, dass der achso großartige, kompetente und wirtschaftsfreundliche Berliner Senat in der Form auch nach September 21´ weiterregieren würde. Nur mit noch mehr Grün und noch mehr dunkelrot. Es wäre schon ein Segen, würde man Frau Lüscher in den Ruhestand zurück in die Schweiz schicken und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen endlich dem Machtbereich der SED-Freunde entziehen.
 
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Der nächste Senat wird hoffentlich ohne die Linke. Ich find schade, dass Ramona Pop nicht bei grün Spitzenkandidatin geworden ist.
Und die SPD, naja, die sollten sich mal durchsetzen bei solchen Bauthemen. Die SPD ist von ihren THEORETISCHEN Inhalten eigentlich sehr vernünftig. Sie reden aber oft nur und kommen nicht zu potte.
Ich bin nicht dafür, dass jeder Investor überall dort WO er will bauen kann WAS er will. Aber es ist meiner Meinung nach unverständlich warum manche Grundstücke der City West für Hochhäuser geeignet sein sollen und manche nicht. Es wirkt ein bisschen willkürlich...
 
Nach dem Scheitern des Projketes vermeldet jetzt Signa über den TSP eine geplante Zwischennutzungin Form eines "Containerhaus für kulturelle und stadtentwicklungspolitische Veranstaltungen" Der Antrag ist beantragt, bestätigt der Charlottenburg-Wilmersdorfer Baustadtrat Oliver Schruoffeneger).Das Projekt soll in drei Wochen öffentlich im BVV-Stadtentwicklungsausschuss präsentiert werden.

Signa teilte mit, man arbeite noch am Konzept. Grundsätzlich sehe es „eine Vielfalt an Nutzungen vor, dazu gehört auch Raum für Kultur“. Mit dem Bezirksamt „stehen wir im engen Austausch“.
 
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