Kaufhof Hochhaus - Alexanderplatz

Auch hier könnte (hoffentlich) Bewegung ins Spiel kommen...

Der Berliner Senat und die Signa-Gruppe (Karstadt-Kaufhof) haben sich offenbar geeinigt, dass mehrere Kaufhäuser in Berlin erhalten werden sollen und dafür andere Projekte der Signa vorangetrieben werden sollen. Der Deal lässt vermuten, dass die drei Projekte von Signa am Hermannplatz, Alexanderplatz und in der City-West deutlicheren Rückenwind erhalten werden.

 
Hier mal der Auszug auf dem LoI (Senat-Signa) zum Projekt am Alexanderplatz:

3) Vereinbarungen zu einzelnen Projekten
a) Alexanderplatz


Die inhaltliche Grundrichtung, das Projekt im Rahmen des bestehenden B-Plans zu realisieren ist konsensfähig. Für dieses stadtbildprägende Hochhaus soll noch in 2020 ein Auswahlverfahren auf der Grundlage des rechtskräftigen Bebauungsplans zwischen drei Entwürfen des Architekturbüros Kleihues und Kleihues im Baukollegium abgeschlossen werden. Den Entwürfen des Auswahlverfahrens sollen folgende prinzipielle Vorgaben zugrunde gelegt werden:

 Verzicht auf die mit dem Bebauungsplan IB4a-4 beabsichtigte Drehung des Hochhausturms um 90 Grad, da diese nach Untersuchungen von SIGNA zu einem stärkeren baulichen Eingriff in das bestehende Warenhausgebäude führen und die Erschließungssituation verschlechtern würde.

 Verzicht auf den mit dem Bebauungsplan I-B4a-4 beabsichtigten Wohnanteil im Neubaubereich, da die von Berlin beauftragte schalltechnische Untersuchung eine sehr hohe verkehrliche Lärmbelastung ermittelt hat.

 Reduzierung der Höhe des Turmhochhauses von 150m auf 130m im Sinne der Planungsziele des Bebauungsplans I-B4a-4.

 Langfristiger Erhalt der Warenhausnutzung im Sinne der Planungsziele des Bebauungsplans I-B4a-4. Der Bereich des bestehenden Warenhausgebäudes wird in das Auswahlverfahren einbezogen.

 Geschossfläche entsprechend dem bestehenden Bebauungsplan I-B4a

 Fläche für gemeinwohlorientierte Nutzung
Im Anschluss an das Auswahlverfahren wird SIGNA einen entsprechenden Antrag auf Erteilung eines Bauvorbescheids bzw. einer Baugenehmigung beim Bezirksamt Mitte von Berlin stellen.

Berlin wird den Geltungsbereich des sich im Verfahren befindlichen Bebauungsplans nach Erteilung der Baugenehmigung um das Vorhabengrundstück reduzieren.

Die Betriebsdauer für das Warenhaus wird für mindestens zehn Jahre zugesichert, während dieser Betriebsdauer werden entsprechend den geltenden Tarifverträgen betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Ziel der Planung ist es, die Verkaufsfläche des Warenhauses nicht zu reduzieren.

Source: fragdenstaat.de
 
Man fragt sich, ob die erste veröffentlichte Visualisierung von Kleihues eine Baumassenstudie sein soll. Aus der Ferne lässt sich jedoch auch wenig erkennen.

GALERIA-Kastadt-Kaufhof-Hochhaus-Neubau-Alexanderplatz-SIGNA-KLEIHUES.jpg

(C) Kleihues Architekten
 
Ein Blick in die Aufzeichnung der letzten Sitzung des Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen lohnt, wenn man ein paar neue Visualisierungen sehen möchte.

Aufgrund der mir unklarer Situation bzgl. der Bildrechte bei Screenshots aus YouTube Videos, verzichte ich hier auf entsprechende Implementierung.

Erläuterungen von Herrn Herzberg, SIGNA Vertreter in Berlin, werden mit Renderings, aus folgenden Perspektiven (jeweils mit Blickrichtung auf die Galeria Erweiterung), bebildert:
- Tramstation Alexanderplatz/Memhardstraße (47:34min)
- Karl-Liebknecht-Straße - parallel zur Marienkirche (48:56min) (inkl. Baumasse aller weiteren Hochhäuser)


Im Rahmen der Projektvorstellung angemerkt (ab 45:25min), handelt es sich laut Herzberg, beim hier bereits geposteten Entwurf um "einen frühen Entwurf den wir (SIGNA) mit der Senatsverwaltung diskutiert haben" (ab 47:34min).
Wenn ich den LOI zwischen Senat und SIGNA korrekt in Erinnerung habe, sollen ja mehrere Kleihues Entwürfe (ich glaube es waren 3?) noch in diesem Jahr, im Baukollegium diskutiert werden... demnach handelt es sich hier vermutlich um einen dieser Vorschläge.

Wir werden also spätestens an einem der kommenden Sitzungen (21.9. / 26.10. oder 7.12.) konkretes zum potentiellen Entwurf für dieses Baufeld erfahren.
 
Der Bau orientiert sich wohl stark an dem Galeria Kaufhof. An sich freut mich ja, dass endlich Bewegung am Alexanderplatz ins Spiel kommt, aber es könnte höhentechnisch, etc. etwas mehr Abwechslung gut tun.

Signa-Alexanderplatz-Neubau-Hochhaus-Kaufhof-Galeria.png


Alexanderplatz-Hochhaus-Projekt-Signa-Berlin.png

(C) SIGNA, Kleihues Architekten
 
Ich war zunächst auf skeptisch bezüglich der vorgegebenen Höhenbeschränkung von 130m bei den meisten Projekten. Ich finde das neue Rendering aber erstaunlich stimmig und die gleichen Höhen nicht problematisch. Es hat doch ein Alleinstellungsmerkmal, was man sonst selten findet. Mit einem 150m Turm als Hochpunkt könnte das durchaus Charakter haben.
 
Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann sind in der rechten Visu des Hochhauses im Post vom Bauleiter 33 Etagen abgebildet. Links und auf dem Bild darunter sind es sogar "nur" 32 Etagen.
Wir erinnern uns an die 33. Etage des Upper West, wo einst die Skybar reinkommen sollte. Die 33. Etage des Upper West ist in 110m Höhe.
Vielleicht plant man ja die Deckenhöhe großzügiger, aber es fehlen 20 Meter.
 
Was ist denn das für ein Hochhaus da ganz links? Das Park Inn ist es ja nicht. (Auf dem zweiten Signa-Bild) Und im übrigen sind fast alle neuen Türme dort "falsch visualisiert". Auch der Monarch Turm (oder war es der von Hines?) findet dort optisch keine Beachtung.
 
Links neben dem Park Inn befindet sich das zweite Hochhaus von Covivio, das wird wohl erst eine Baumassenstudie sein genauso wie das dahinter auf dem TLG Areal. Die anderen Hochhäuser sind jedoch alle richtig abgebildet, außer eben der Hines Turm.
 
Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann sind in der rechten Visu des Hochhauses im Post vom Bauleiter 33 Etagen abgebildet. Links und auf dem Bild darunter sind es sogar "nur" 32 Etagen.
Wir erinnern uns an die 33. Etage des Upper West, wo einst die Skybar reinkommen sollte. Die 33. Etage des Upper West ist in 110m Höhe.
Vielleicht plant man ja die Deckenhöhe großzügiger, aber es fehlen 20 Meter.

Beim Upper West gibt es 18 Hotelgeschosse, die deutlich niedriger sind, als Bürogeschosse. 33 Büroetagen auf 130 Meter .. das sind im Durchschnitt gut 3,9m pro Geschoss (inkl. Deckendicke). Das passt schon.
 
Hier nun auch bei Youtube das ganze Video mit Präsentation und Ansichten:


Der hohe Glasanteil an der Fassade gefällt mir und Arkaden an der Straße erscheinen mir auch sinnvoll.
 
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