Karstadt Hermannplatz

Trotz Corona will Signa das Projekt zügig voran treiben. Das Vorhaben werde weiterhin mit Hochdruck verfolgt. Absprachen und Koordinierung mit den öffentlichen Partnern und Anliegern läuft weiter.

 
Signa hat heute ihr neue Homepage nichtohneeuch.berlin online gestellt und startet somit eine neue Initiative und ein neues Konzept für das Karstadt Projekt am Hermannplatz in dem alle einbezogen werden können zb. Kritiker des Projektes, Bezirk und Anwohner. Dazu gibt es eine Grafik und ein 4 Punkte Plan.

  • Punkt 1 „Das historische Fragment des alten Karstadt-Kaufhauses von 1929 soll, wie in einem Workshop mit dem Landesdenkmalamt verabredet, denkmalgerecht saniert werden“, so der Projektmanager. Zudem solle es künftig zu 100 Prozent für gemeinwohlorientierte Nutzungen, wie zum Beispiel für lokale Initiativen und Vereine, für Soziales und Bildungsangebote, für Familien oder für Kinder zur Verfügung stehen. Diese Flächen – insgesamt 3600 Quadratmeter Nutzfläche – würden zu angemessen Mieten angeboten, versichert Chavanat. Wie hoch genau die Miete sein soll, könne er heute noch nicht sagen, schließlich werde das Gebäude voraussichtlich erst in fünf Jahren vermietet werden.
  • Punkt 2 Auch der zum Signa-Immobilienkomplex gehörende angrenzende Altbau, in dem heute im Erdgeschoss Büro- und Lagerflächen für Karstadt sowie in den oberen Etagen acht Wohnungen untergebracht sind, wolle man denkmalgerecht sanieren, so der Projektmanager weiter. Geplant seien auf 1500 Quadratmetern bezahlbare Mietwohnungen in gemeinnütziger Trägerschaft. Von den Wohnungen stünden aktuell drei leer. Mit den Bewohnern der anderen fünf Wohnungen, ehemaligen Karstadt-Mitarbeitern, werde man zu einvernehmlichen Lösungen kommen, ist Chavanat überzeugt.
  • Punkt 3 „Das ist unser direktes Angebot an die Berliner“, betont der Projektmanager. Vorgesehen sei ein öffentlicher Ideenwettbewerb für Hoffläche, die mit 7000 Quadratmeter die Hälfte des gesamten Areals umfasst. Dort, wo heute noch die Anlieferung und das „bestenfalls zu 50 Prozent ausgelastete“ Parkhaus den Platz belegen, könnte „eine typische Berliner Mischung mit Gewerbe entstehen. Parkplätze und Anlieferung sollen dagegen in den Untergrund verbannt werden. „Wir haben die gelbe Fläche in unserer Illustration extra als Baustelle mit einem Kran gekennzeichnet, weil wir deutlich machen wollen, dass wir ein riesiges Potenzial für tolle neue Ideen sehen, die in einem offenen und konstruktiven Austausch entstehen können“, sagt Chavanat. Laut Flächennutzungsplan ist hier bislang eine fünf- bis sechsgeschossige Bebauung vorgesehen.
  • Punkt 4 Das eigentliche Herzstück der Planungen ist und bleibt allerdings das Karstadt-Gebäude, das Signa in seiner jetzigen, aus den 1950er-Jahren stammenden Form abreißen und, angelehnt an das historische Warenhaus, mit der Architektur der 1920er-Jahre wieder errichten möchte. Karstadt und seine Untermieter, die heute über rund 30.000 Quadratmeter Verkaufsfläche verfügen, sollen in einer „zukunftsfähigen Größe“ bestehen bleiben. Zusätzliche Flächen für Einzelhandel seien jedenfalls nicht geplant. In den Geschossen über dem Warenhaus sollen Gewerbe- und Büroflächen entstehen. Darüber hinaus ist eine öffentliche Dachterrasse mit Gastronomie-, Kunst- und Kulturangeboten geplant.

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© Grafik: Signa
 
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Tolles Projekt, allein die Dachterrasse muss früher schon ein absolutes Highlight gewesen sein. Der Herr Baustadtrat und co. sollten sich einmal konstruktiv zeigen. Der Klunkerkranich ist doch auch ein Highlight und warum stellt sich Herr Baustadtrat queer, wenn ein so tolles Projekt angekündigt wird, welches eine enorme Investition bedeutet und wo sich für die Öffentlichkeit tolle neue Räume erschließen lassen?
 
Schmidt hüllt sich ja beharrlich in Schweigen, somit weiß man auch nicht wirklich, was seine Gegenargumente bzw konkreten Vorstellungen sind. Nur eins sollte sicher sein, verprellt er Signa durch sein unprofessionelles Gebaren sind die Tage der Karstadtfiliale gezählt. Dann kann Schmidt ja Kreuzberger Hausbesetzer in dem Gebäude unterbringen.
 
Der Berliner Senat und die Signa-Gruppe (Karstadt-Kaufhof) haben sich offenbar geeinigt, dass mehrere Kaufhäuser in Berlin erhalten werden sollen und dafür andere Projekte der Signa vorangetrieben werden sollen. Der Deal lässt vermuten, dass die drei Projekte von Signa am Hermannplatz, Alexanderplatz und in der City-West deutlicheren Rückenwind erhalten werden.

 
Der Berliner Senat und die Signa-Gruppe (Karstadt-Kaufhof) haben sich offenbar geeinigt, dass mehrere Kaufhäuser in Berlin erhalten werden sollen und dafür andere Projekte der Signa vorangetrieben werden sollen. Der Deal lässt vermuten, dass die drei Projekte von Signa am Hermannplatz, Alexanderplatz und in der City-West deutlicheren Rückenwind erhalten werden.


Erstaunlich, wie lange es zur Vernunft gebraucht hat. Und schön, dass es wohl nun gut ausgeht und Stadtentwicklung stattfinden darf.
 
Herr Schmidt kocht immer noch vor Wut:


Der Artikel ist beschämend, persönlich für den wohl hochgradig inkompetenten und ideologisch aufgeladenden Herrn Schmidt und für seine Partei als Ganzes.
Das Zitat „Für den Bezirk ist das ein Schlag ins Gesicht“, sagt er der Berliner Zeitung." (Für ihn persönlich meinte er wohl) zeigt auf erbärmliche Art und Weise die ganze Unsachlichkeit in der Sache. Es ist jetzt eine persönlich Fehde zwischen Herrn Schmidt und Herrn Müller geworden. Man wünscht sich eigentlich nur noch das der Karstadt in Neukölln ganz dicht macht, um das Thema ein für alle mal zu begraben... -> schade um das Projekt, Schade um die Arbeitsplätze, schade um die Region, die viel "Wohnwert" verlieren wird... aber die Politik wollte es so!

So etwas hat Signalwirkung für andere Investoren. ->Wenn sich die Region nicht entwickeln will/darf, dann wird sie bald abgewickelt.

Herr Müller ist bald weg, von daher bleibt Signa jetzt nicht mehr viel Zeit um Realitäten zu schaffen (oder es zu lassen).


Hier nochmal der Stein des Anstoßes (Auszug aus dem LoI zwischen dem Senat und Signa):
3) Vereinbarungen zu einzelnen Projekten

c) Hermannplatz


Es besteht Konsens über die Bedeutung des Projekts für SIGNA wie für Berlin. Für das Projekt soll durch den Senat in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt werden. Um aufbauend auf den bisherigen Erörterungen mit Behörden, Zivilgesellschaft und Politik eine zügige Entscheidung über das Projekt zu erreichen, wird ausgehend von dem von SIGNA vorgelegten Konzept ein zügiges Masterplan-Verfahren unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft durchgeführt. Daran werden sich neben SIGNA die beiden Bezirke, die Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Wohnen sowie für Wirtschaft, Energie und Betriebe als auch die Senatskanzlei beteiligen. Die dabei erarbeiteten Ergebnisse werden anschließend, noch in dieser Legislaturperiode, in einem separaten Letter of Intent festgehalten.

Es soll eine gemischt genutzte Immobile entwickelt werden, bei der das Warenhaus in zukunftsfähiger Form weiterhin die Ankernutzung darstellt und zusätzliche attraktive Nutzungen geschaffen werden sollen. Dabei sollen Wohnen und Arbeiten sowie gemeinwohlorientierte Angebote berücksichtigt werden, ein hocheffizientes Energiekonzept und ein Mobilitätskonzept für die Verkehrswende am Standort entwickelt werden, um ein ökologisches, soziales und nachhaltiges Projekt sicherzustellen. Für die Ankernutzung Warenhaus soll dabei ein erheblicher Flächenanteil angesetzt werden. Die Ergebnisse des Masterplanverfahrens sollen durch einen möglichen Neubau unter Erhaltung des historischen Bauteils an der Hasenheide in einer an die historische Architektur angelehnten, identitätsstiftenden Architektur umgesetzt werden. Der Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan wird vor Ende der Legislaturperiode angestrebt.

Die Betriebsdauer für das Warenhaus wird für zunächst drei Jahre gesichert. Für diesen Zeitraum sind entsprechend den geltenden Tarifverträgen betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Dabei gehen die Parteien davon aus, dass bis zum Ablauf dieser Frist das vorgenannte Bebauungsplanverfahren rechtswirksam abgeschlossen werden kann. Nach Baufertigstellung wird der langfristige Betrieb des Warenhauses für mindestens zehn Jahre zugesichert. Auch für diesen Zeitraum werden entsprechend den geltenden Tarifverträgen betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.

Source: fragdenstaat.de



@Admin: Korrekterweise müsste das Topic nach FK verschoben werden. Der Karstadt liegt direkt an der Bezirksgrenze, aber in FK und nicht in Neukölln.
 
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