Nach der Senkung des Gleisbetts und Rissen im Bahnhof der U2, vermutlich ausgelöst durch die Baugrube des Covivio-Projektes, und den daraus folgenden Forderungen der Linken auch die anderen Hochhausprojekte der Stadt in der Nähe von U-Bahnlinien anzuhalten und zu überprüfen, hat Hines nun reagiert. Christoph Reschke, der Geschäftsführer von Hines Deutschland verweist darauf, dass Hines letztes Jahr mit der BVG einen Vertrag geschlossen hat, der „eine umfangreiche Ertüchtigung des Tunnels der U-Bahn-Linie 5 vorsieht“. Insgesamt investiert Hines mehr als 30 Millionen Euro in den Tunnel. Es würde viel Geld aufgewendet um derartige Beschädigungen, wie sie jetzt an der benachbarten Baustelle entstanden sind, zu vermeiden.
Q: Tagesspiegel
 
In der Abendschau wurde heute auch vom Hines-Projekt berichtet. Dabei hieß es, dass es frühestens 2026 mit dem Bau hier los gehen könnte...
Die Geschwindigkeit, mit der manche Bauvorhaben "voran" kommen in Berlin und Deutschland ist atemberaubend. Der Hinessprecher hält an den 150m fest.
 
Hier der Link zur neuen Doku über diverse Bauarbeiten rund um den Alex. Die Doku blickt nicht nur erfrischend konstruktiv auf das gesamte Baugeschehen inkl. der Gedanken von Frau Kahlfeldt für den Molkenmarkt. In dem Film sieht man auch bei Time Code 11:10 die überarbeiteten Entwürfe für den Hines-Turm.

 
Gefallen mir alle besser, als der exzentrische Entwurf von Gehry, der meiner Ansicht nach nicht zum Alex gepasst hätte.
Spannend auch die Begehung der alten Bunkeranlage und Beschreibung, wie das Hochhaus hier entstehen soll.
 
Screenshot Modelle

Der Linke wird wohl der Barkow Leibinger sein, in der Mitte der neue Gehry und rechts der angepasste Kleihues.

ich finde die Einschätzung noch sehr schwierig, mehr als ein paar einfache Modelle sieht man hier ja nicht. Noch ist es eher Spekulationen, wie die Entwürfe genauer aussehen.
 
Barkow Leibinger steht wohl rechts, in der Mitte das aus New York bekannte Spiel mit Wellenbewegungen aus dem Büro Gehry und links Kleihues & Kleihues. Mir erscheinen alle Entwürfe vergleichsweise dezent, aber am Ort dennoch charakteristisch. Sofern dort wirklich einmal ein Turm-Cluster entstehen sollte, wäre ein übertrieben exzentrischer Bau vermutlich gar kein so großer Gewinn, weil dann die verbindende Ensemblewirkung geschwächt würde. Alle drei Türme erscheinen mir da als guter Kompromiss zwischen Langeweile und Design-Alarm.

Beim Gehry wäre ich sehr gespannt auf die Brüche in den Lichtreflektionen. Das ergäbe immer neue Perspektiven, und ähnlich dem neuen Turm in Neukoelln strecken die vertikalen Lisenen den Bau angenehm in die Höhe. Dass selbst Barkow Leibinger mit der abschließenden Loggia ein tradiertes Architekturelement nutzt, welches das Volumen nach oben hin angenehm aufzulösen beginnt, überrascht mich (positiv). Beim Kleihues-Entwurf wüdre vermutlich ein klassisches Baumaterial die Klammer zum Kaufhaus und den Behrens-Bauten bilden. So oder so würden alle drei Bauten das gefühlte DDR-Einerlei weiter aufbrechen, was nach den drohenden Klonen aus der Lüscherzeit auf ein deutlich interessanteres Stadtbild hoffen lässt.

 
Ephraim Gothe hat sich heute beim Pressegespräch zum Central Tower am Rande auch zum Hines Turm am Alexanderplatz geäußert. Hines und die BVG hätten sich bezüglich der Befürchtungen zu Schäden am Tunnel der U9 geeinigt. Auf Kosten von Hines solle der Tunnel nun in einem ersten Schritt für 20 Millionen Euro saniert werden, bevor anschließend mit dem Bau des Turms begonnen würde.
Q: Berliner Morgenpost hinter einer Bezahlschranke
 
Hines und die BVG hätten sich bezüglich der Befürchtungen zu Schäden am Tunnel der U9 geeinigt. Auf Kosten von Hines solle der Tunnel nun in einem ersten Schritt für 20 Millionen Euro saniert werden, bevor anschließend mit dem Bau des Turms begonnen würde.

Leider ist das keine neue Nachricht sondern der Wissensstand von vor ungefähr vier Jahren.
Link: Tagesspiegel

Seitdem ist noch nicht mit der vorbereitenden Tunnelsanierung begonnen worden. Wenn sie eines Tages starten sollte wird das vermutlich auch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Erst danach ist dann mit den ersten Schritten einer möglichen Turmerrichtung zu rechnen. Mit anderen Worten: Wir werden weiter noch Jahre warten müssen, bis dort irgendetwas Sichtbares passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch es ist eine aktuelle Aussage, auch wenn sie inhaltlich teilweise schon bekannt ist. Grothe wurde gestern gefragt und hat den aktuellen Stand erläutert. Ich persönlich ordne deshalb die Aussage entsprechend ein.
Die Mopo schreibt übrigens in ihrem Text sogar von guten Nachrichten.

Am 24.1. (Edit: 31.1. ist richtig) kann man dann im RBB den 3. Teil der Hochhaus-Alex-Doku ansehen. Vielleicht wird es dann noch ein bisschen transparenter, wie es um das Projekt steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss ich korrigieren. Die Doku
"Baustelle Alexanderplatz- Bauzäune für die Ewigkeit?" Folge 3 kommt am 31. Januar.
Ich habe die zweite Hälfte der Reportage am 28.12. gegen 3 Uhr Nachts schon gesehen. Es gibt tolle Bilder unter anderem vom Keller des Alexander Towers und vom Dach des Galeria Kaufhofs. Sehr gute Nachrichten gibt es zum Mynd Tower, es soll bald für alle sichtbare Fortschritte geben und die letzte oberste Etage wird 2025 gebaut.
Leider hat ich den Teil mit den Hines Hochhaus nicht gesehen.
Ich hab mich gewundert warum diese Reportage so spät läuft und NICHT in der Mediathek verfügbar ist, deshalb hab ich dem rbb geschrieben und folgende Antwort erhalten:

Sehr geehrter Herr xxxx,

danke für Ihre E-Mail.

Aus lizenzrechtlichen Gründen steht die Reportage zur Zeit leider nicht in der Mediathek zur Verfügung. Sie wird aber am 31.01.24 um 20.15 Uhr wiederholt und wird voraussichtlich danach für 12 Monate online abrufbar sein.

Freundliche Grüße

Ria Neidenbach
Service-Redaktion

Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
Marlene-Dietrich-Allee 20
14482 Potsdam
 
Heute Nacht wurde die 3. Folge der rbb Reihe "Baustelle Alexanderplatz" in der
Mediathek freigegeben.

Themen sind: der Covivio Tower und die Probleme mit der U2, das Mynd Hochhaus, der Alexander Tower, der Molkenmarkt,
das Haus der Statistik und natürlich das Hines-Hochhaus.

Hier die Reportage:

 
Für mich am interessantesten ist, dass Hines konkrete Fortschritte macht. Auch wenn die Datierung 2025 möglicher Baubeginn natürlich nervt. Aber offenbar bleibt Hines am Ball, was mich freut. Der Rest der Reportage bietet visuelle Details, die man hier und da noch nicht gesehen hat aber für den informierten Foristen eher keine Neuigkeiten.
 
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