Hertha - neues Fußballstadion?

Die Abendschau berichtet, dass Hertha 2025 in einer neuen Arena spielen will. Offenbar stehen nur noch der Umbau des Olympia Stadions und ein Stadionneubau im Olympia Park zur Debatte.
Ein Umbau des Olympia Stadions würde wohl bedeuten, dass Leichtathletik es schwerer haben könnte. Ein Neubau dagegen würde wohl deutlich mehr Platz beanspruchen, als in der Hertha-Studie angegeben, wegen Fluchtwegen, etc.
Der Denkmalschutz könnte hier ein Problem werden.
 
Hertha plant weiter mit dem Neubau eines reinen Fussballstadion/arena mit 55.000 Plätzen und legt Pläne für den Bau und die Infastruktur vor und ist nicht interessiert an einem Umbau des Olympiastadions.

Quelle & Link : Berliner Morgenpost

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© AS+P
 
Laut Berliner Morgenpost macht Preetz von Hertha BSC druck, dass der Berliner Senat noch in diesem Jahr (2019) eine Entscheidung fällen sollte, sodass der Verein mit den Planungen und der Umsetzung beginnen kann.
 
Wie Abendschau heute berichtet hat, wird Hertha sein geplantes neues Stadion wohl nicht auf dem Olympia Areal bauen können, da die Wohnungsbaugenossenschaft, der ein Teil der benötigten Fläche gehört, nun nicht mehr verkauft.
Hertha kritisiert in einem Schreiben den Senat. Der Senat dagegen wirft Hertha zu späte Einbindung der Beteiligten vor.
 
Neues Hertha-Stadion auf Tempelhofer Feld?

Endlich wird dies nun auch politisch endlich einmal diskutiert. Meiner Ansicht nach einer der besten Standorte am südlichen Ende des Tempelhofer Feldes neben der Autobahn und S-Bahn, zusätzlich hätte man noch die U6 oder U8, je nachdem, welches südliche Eck vom Tempelhofer Feld man wählt.

Danke Herr Geisel, dass Sie dies endlich einmal mit in den Diskurs eingeworfen haben!

Quelle: Berliner Morgenpost
 
Innensenator lehnt einen Stadionneubau auf dem Olympia-Areal ab. Der Olympia-Park ist ein Gesamtensemble welches nicht grundlegend verändert werden soll.
Hertha hofft offenbar immer noch, dass Geisels Meinung nicht ausschlaggebend sein.

Quelle: Berliner Morgenpost
 
Hertha startet einen neuen Anlauf beim Thema Stadion-Neubau auf dem Olympiagelände und hat für den Februar zum gemeinsamen Austausch mit den neuen Politisch-Verantwortlichen sowie den Fanvertretern der Initiative „Blau-Weißes Stadion“ geladen. Außerdem wurden auf der heutigen Mitgliederversammlung zwei neuere/aktuellere Visus des geplanten Stadions (im städteräumlichen Kontext) veröffentlicht:

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Fotos: Hertha BSC

Ich muss sagen, dass Hertha ihre Hausaufgaben gemacht hat, denn die überarbeitete Architektur gefällt mir sehr. Glücklicherweise ist kein 0815-Stadion geplant, wie es auf den Äckern nahe Mainz, Augsburg oder Düsseldorf steht, sondern ein Schmuckkästchen mit hohem Glasanteil, moderner Dachkonstruktion und der Möglichkeit einer facettenreichen Illuminierung. Daran sollte sich die finale Umsetzung, sofern sie denn kommt, auf jeden Fall orientieren. Daumen hoch!
 
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Hertha wollte ja bis 2025 umziehen. Ich fürchte, man wird frühstens 2025 anfangen zu bauen. Aber auch nur, wenn alles optimal läuft.
 
Der Bezirk lehnt offenbar einen Neubau direkt neben dem Olympiastadion ab, da er befürchtet, dieses dann nicht mehr wirtschaftlich betreiben zu können.
Die Planung kommen also nicht wirklich voran, wobei Hertha derzeit wohl auch andere Probleme hat, wie zum Beispiel den Klassenerhalt. Ansonsten fände ich einen Standort am südlichen Rand des Tempelhofer Feldes interessant und gut angebunden, oder wenn man weiter im Westen bleiben will, ggf. in der Gegend an der Jungfernheide.
 
Reißt das Jahnstadion ab und baut es dahin. Hertha hat doch bis zum Umzug ins Olympiastadion früher Jahrzehnte da in der Gegend um den Gesundbrunnen gespielt (1 Kilometer Luftlinie). Besser wäre aber der bisher geplante Standort. Ich verstehe nicht, wieso der Verein unfähig ist, Ersatzwohnungen anzubieten. Notfalls lässt man welche bauen. Wer 300 Mio investieren will für ein Stadion, kann auch 10% für die Standortermöglichung locker machen. Ansonsten wird das in den 10-15 Jahren immer noch nichts werden.
 
Beide Seiten reden immer nur über Stadien, aber welches langfristige Konzept verfolgt der Senat eigentlich zum Erhalt und Ausbau des Olympiaparks?

Das Areal verfällt doch zunehmend, das Schwimmbad wird nur notdürftig am Leben erhalten, die anderen Sportstätten finden zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung nicht statt und das Maifeld liegt auch die meiste Zeit brach.
Aber anstatt Herthas Präsenz und Potentiale zu nutzen, um dem ganzen Olympiagelände eine Perspektive zu geben, wird lieber in Berliner Manier Schwarzer Peter gespielt und verhindert, anstatt zu schaffen.
Man muss sich nur mal anschauen, was andere (professionell geführte und erfolgreiche) Vereine in ihre Trainingsakademien investieren, auch der DFB baut seine Akademie lieber in Frankfurt, dabei wäre das Olympiagelände prädestiniert dafür gewesen.

Kluge Leute würden eine starke Public-Private-Partnership anstreben, Hertha bei der Umsetzung seiner Pläne unterstützen, gleichzeitig aber auch den Verein für seine "Nachbarschaft" in Verantwortung nehmen, so dass neben professionellem Sportstätten auch Platz und Mittel für Breitensport und Jugendförderung, für Raum- und Landschaftsentwicklung, Denkmalpflege und Bildung frei werden.

Der Olympiapark ist ein historisch einmaliges, architektonisch herausragend wichtiges Gebiet voller Potentiale, welches sträflich vernachlässigt wird.

Was aber all die vermeintlichen Alternativen angeht, halte ich die meisten Debatten für Nebelkerzen.
Ein Stadion braucht neben der eigentlichen Nutzfläche ein großes Maß an Verkehrsflächen, Zufahrten, Parkplätze usw. Wer mal bei einem großen Spiel am Olympiastadion war, weiß, dass das mit ein paar Sonderflächen nicht gemacht ist.

Dafür sind die Flächen in Tempelhof viel zu wertvoll.

Wenn, dann böten sich die Flächen auf dem Flugfeld in Tegel an, hier und beim benachbarten Festplatz fehlt es aber an Anschlüssen ans Nahverkehrsnetz. Wir haben zwar schon den Flughafen ohne U-Bahn betrieben, die "Urban Tech Republic" soll dann endlich mal an die U7 angebunden werden, aber das ist nichts gegen die ja bestehende, bestens ausgebaute und funktionierende Infrastruktur im Westend.

Das wirtschaftliche Argument der dann ausbleibenden Nutzung des Olympiastadions ist hanebüchen, bisher verhindert die 14tägige Belegung durch die Ligaspiele viele andere Nutzungskonzepte und Potentiale und ganz ehrlich, mir als Bürger dieser Stadt ist das Denkmal Olympiastadion allemal einen Zuschuss wert, wenn er denn nötig sein sollte.

Es führt für beide Seiten eigentlich kein Weg am Olympiapark vorbei, Hertha bliebe nur das Umland, was nicht unbedingt negativ sein muss (der FC Bayern trägt seine Heimspiele auch in der Fröttmaninger Heide aus), aber die Stadt hat nur die Wahl zwischen einem Areal mit oder ohne starken Partner.
 
Anscheinend gibt es einen neuen Vorschlag, allerdings mit einer Verlängerung der Spielzeit im Oly bis 2030 für Hertha als Bedingung ( Bis die Arena gebaut wird & steht werden ja eh noch einige Jahre vergehen ). So schlägt die Berliner Sportsenatorin das Areal an der Friedrich-Friesen-Allee, nördlich vom Maifeld vor.

Quelle & Link : RBB
 
40-45.000 Zuschauer... da kanns man auch gleich bleiben lassen. Hertha ist doch kein Provinzverein. Hertha stellt sich alles andere als intelligent an in der Stadionfrage gegenüber der Politik, aber man wird das Gefühl nicht los, dass der Berliner Senat und die Verwaltung bis runter auf Bezirksebene alles versucht, um dem Verein Steine in den Weg zu legen. Ein Vorschlag mit dem Ministadion als abgespeckte Version mit 40-45.000 Zuschauern ist eigentlich schon Verhöhnung. Da hätte nur noch gefehlt, wenn man vorschlägt, ob Hertha nicht gleich ins Amateurstadion umziehen will, denn da könne man sich ja schließlich den Stadionneubau und die Miete sparen.
 
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