Gymnasium - Erich-Kästner-Straße

maxxe

Platin Mitglied
Hier in der Erich-Kästner-Straße errichtet die HOWOGE auf dem 17.000 qm großen Areal ein Gymnasium.
Errichtet wird ein langgestreckter, kammartiger Baukörper für 830 Schüler*innen und integrierter Sporthalle.

Howoge Seite

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(c)Howoge
 
Und vor 60 Jahren hat man Schulen gebaut, die so aussahen... da gefällt mir die Schule hier deutlich besser.

Zumal der Bau das Ergebnis eines Architekturwettbewerbs ist, mir gefällt der Bau sogar sehr gut.

Nur nebenbei ... es vergeht kein Tag, an dem du nicht irgendeinen grantigen Einzeiler raushaust, statt konstruktiv was beizutragen ... mich persönlich nervt das ungemein.
Hast du dich mit dem Entwurf auch beschäftigt? Oder nur das Bild oben für zwei Sekunden gesehen und direkt drauflosgeschrieben? Das Gefühl habe ich nähmlich bei sehr vielen deiner täglichen Rants.
 
Und vor 60 Jahren hat man Schulen gebaut, die so aussahen... da gefällt mir die Schule hier deutlich besser.
In einem Staat, den es nicht mehr gibt.

Nur nebenbei ... es vergeht kein Tag, an dem du nicht irgendeinen grantigen Einzeiler raushaust, statt konstruktiv was beizutragen ... mich persönlich nervt.

In einem Forum wird es immer verschiedene Meinungen geben. So ist das nunmal.

Die aktuelle Schulbauoffensive bringt ähnlich dem Wohnungsbau ebenfalls (nur) renditeorientierte, austauschbare, rechteckige Stangenware hervor. Das gezeigte Bild von Robert legt dar, wie schön Architektur sein kann. Die Schulbauten von heute haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung, aber ansehnliche Architektur ist das für mich auch nicht. Architekturwettbewerb hin oder her.
 
Früher hat man Schulen gebaut, die so aussahen...

In einer Zeit und Gesellschaft, die es nicht mehr gibt.

Die aktuelle Schulbauoffensive bringt ähnlich dem Wohnungsbau ebenfalls (nur) renditeorientierte, austauschbare, rechteckige Stangenware hervor.

Finde ich persönlich bei Schulbauten nur minder schlimm. Zumal wir, bis auf die modulare und einheitlich an vielen Orten errichtete Grundschule, bei den Oberschulen durchaus Abwechslung sehen. Natürlich im Rahmen dessen, was möglich ist und vor allem im Rahmen dessen, was nötig ist. Sehe nicht die Notwendigkeit schick ausgeschmückter und prunkvoller Schulbauten, solange im Innern das Lehren abwechslungsreich und fortschrittlich gestaltet werden kann.

Der Baumarkt ist nun mal extrem teuer geworden in den letzten Jahren und trotz dieser Umstände sehe ich durchaus akzeptable neue Oberschulen.
 
Wer einer vergangenen Zeit mit Prunkbauten nachweint, verdrängt oder akzeptiert, wie elend es dem allergrößten Teil der Bevölkerung ging, damit sich einige wenige solchen Prunk leisten konnten. In dem Fall eben die Kinder der wenigen reichen und mächtigen. Es gibt interessante Führungen durch das Rollbergviertel und die Karl-Marx-Straße darüber, wie die Leute in zig Hinterhöfen in kleinen schimmeligen und völlig überbelegten Löchern hausen mussten. Auch das Märkische Museum weiß da einiges zu berichten - ich kann das nur empfehlen.

Wer dann solche Bauten auch heute noch fordert, der will nichts anderes oder versteht nicht, dass es eben nicht für alle reicht, um im Prunk zu leben. Daher bin ich auch stets gespaltener Meinung, wenn besonders luxuriöse Bauten geplant werden. Gerade bei Schulbauten finde ich es wichtig, dass möglichst auf soziale Ausdifferenzierung verzichtet wird. Wir können ja froh sein, wenn die Schulen nicht zusammenfallen - geschweige denn solche kleinen Schlösser für alle zu bauen.

Insofern halte ich den Entwurf für recht ansehnlich.
 
Och ne, geht das hier auch schon los. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Selbst Gefängnisse sahen im 19. Jahrhunder besser und anspruchsvoller aus als heutige Schulneubauten....
 
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