Denen geht es in der Tat darum, dass ein solcher Turm nicht unbedingt in das Viertel passt, die Dimensionen sprengen einfach alles, was dort bisher gebaut wurde.

Das klingt so, als ginge es um eine historische Altstadt, nicht um eine Metropole, die sich ständig weiterentwickelt. ;) Mit dem Argument dürfte es auch keine Stadterweiterungen geben, wie das ehemals geplante Quartier in Lichterfelde. Man sollte sich natürlich auf Cluster fokussieren, damit überhaupt welche entstehen, aber ein Hochhaus an einem vergleichsweise geeigneten Standort abzulehnen, weil es die (bisherigen) Dimensionen sprengt, ist in Zeiten akuter Wohnungsnot wirklich ein Luxus, den man sich nicht leisten kann.
 
Es gibt ja auch noch andere Kriterien die wichtig sind, z.B. Wohnraum, Arbeitsplaetze und Steuereinnahmen.
Also insofern denke ich schon dass zumindest der Turm an der S-Bahn kommen wird.
 
Es sind wohl viele Faktoren, die ausschlaggebend sind. Infrastruktur, Verkehrsaufkommen, Auflagen und vieles mehr spielt eine Rolle. Hochhäuser, die sich deutlich von der umliegenden Bebauung abheben, lassen sich eben auch nicht ohne weiteres realisieren.

Bei Thomas Daily wird auch berichtet. "Neue Ringbahnhöfe" soll das Projekt heißen. Die Projektgesellschaft heißt Ringbahnstraße 2-14 GmbH III. Das Baukollegium hat als nächstes wohl über die Hochhäuser zu befinden.
 
Das Projekt ist sehr schön finde ich. Passt sich der Nachbarschaft gut an und geht darauf ein.
Die architektoniche Ausgestaltung kommt ja dann noch später.

Die technisch-funktionalen Gründe, die für und wider ein Hochhaus sprechen, sind hinlänglich bekannt.
Aber wenn es Orte in Berlin gibt, an die ein höheres Haus passt, dann dort.

Tatsächlich aber geht es in den zumeist hitzigen Diskussionen nicht um die Abwägung nüchterner
Sachargumente, sondern um Glaubensfragen: Befürworten wir Hochhäuser oder verurteilen wir sie?


- Im Ausschuss Stadtentwicklung wurde anhand von Schattenstudien gezeigt, dass die Verschattung unproblematisch ist.

- Das Verkehrsgutachten wird zeigen, dass das Gebiet so gut durch den ÖPNV erschlossen ist, dass die Verkehrsbelastung gering ist.
Das Projekt soll wohl außerdem auf E-Mobilität und sharing setzen.
 
Man sollte sich natürlich auf Cluster fokussieren, damit überhaupt welche entstehen, aber ein Hochhaus an einem vergleichsweise geeigneten Standort abzulehnen, weil es die (bisherigen) Dimensionen sprengt, ist in Zeiten akuter Wohnungsnot wirklich ein Luxus, den man sich nicht leisten kann.

Passt sich der Nachbarschaft gut an und geht darauf ein.

Geeigneter Standort? Geht auf die Nachbarschaft ein?
Schau euch doch mal die Umgebung auf Google Earth an ... das ist dicht bebautes Blockrandwohngebiet, der Turm wird dort sicherlich eine lange Zeit lang alleine stehen, wenn er denn so kommen sollte.

Hochhäuser, die sich deutlich von der umliegenden Bebauung abheben, lassen sich eben auch nicht ohne weiteres realisieren.

Richtig.

Das klinkt so, als sei ich hochhausfeindlich, doch das bin ich ganz bestimmt nicht. :D Im Gegenteil sogar ... Hochhäuser sind die schönste und zukunftssicherste Art zu bauen und falls das HH hier so gebaut wird, dann immer her damit, doch ist der Ort sicherlich nicht clever gewählt.
Berlin hat leider schon zu viele Hochhäuser, die alleine in der Gegend rumstehen ohne jemals einem Cluster zuzugehören und das wäre wieder einer.
 
Ein Hochhaus ist ja immer auch ein städtebaulicher Akzent,
bzw. ist das der wichtigste Grund für ein Haus das höher ist, als die Umgebung.

An der Stelle beginnt in Neukölln die richtige Innenstadt, von daher ist dort ein markanter Bau genau richtig.
 
Haben sie sich einen zweiten Account erstellt um ihre eigenen Argumente zu bekräftigen? ...
Einen können sie bitte wieder löschen, danke.

Was sich gut an die Umgebung anpasst ist die gesamte Blockrandstruktur und die Stadtplätze sehe ich auch als gelungen an.
Mir geht es rein um die Höhe des hohen HHs ...
 
Man muss ja nicht gleich persönlich werden, aber die Argumentationen gehen halt in zwei Richtungen, die ich beide durchaus gut verstehen kann.
An sich stört mich ein Hochhaus an der Stelle nicht.
Sicherlich handelt es sich um ein gewachsenes Altbauquartier, andrerseits verläuft hier eine Bahntrasse und somit eine Art Grenze. Zudem könnte hier eine Art Quartierszentrum entstehen, welches durch ein Hochhaus markiert werden könnte.
Letzendlich lassen sich wohl gute Argumente für beide Seiten finden.
Generell stimme ich zu, dass Berlin auch außerhalb der Innenstadt durchaus auch Hochhausgebiete ausschreiben könnte.
Hier wird so ein Cluster wohl auf absehbare Zeit aber nicht entstehen.
Ansonsten muss man den Entwurf auch für sich betrachten, den ich für sehr gelungen halte.
 
ein Cluster wird dort wohl nicht entstehen, aber ein Hochhaus kann durchaus für sich stehen
und einen städtebaulichen Akzent setzen ohne weitere Hochpunkte nebenan
 
Wie die Morgenpost berichtet plant der Bezirk Neukölln entlang der Karl-Marx Straße ein Häuserriegel mit einem 100 Meter und einem 50 Meter Wohnhochhaus zu errichten. Die Resonanz zu dem Vorhaben scheint sehr positiv zu sein.

kms-hochhaus4-e0e5e7b6oub9.jpg

© Hans Wehrhahn Architekten / BM
 
Die Berliner Woche hatte ja die Tage von Hotelprojekten in Neukölln berichtet... Darin heißt es übrigens auch, dass ein Hotelturmrealisierung hier gar nicht so unwahrscheinlich sei, da das Gebiet als Kerngebiet baurechtlich einzuordnen sei und damit zentrale Einrichtungen wie Hotels und co. realisiert werden könnten.
Somit müsste wohl nur noch die Höhe abgesegnet werden und nicht die Nutzung jenseits von Wohnraum.
 
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