Die Bauarbeiten für das Hochhaus ruhen erst einmal, da sich bei der Überwachung der Gleise der U-Bahnlinie 2 die Messungen den Grenzwerten angenähert haben. Die U2 selber fährt zwischen den Bahnhöfen Senefelderplatz und Klosterstraße im Pendelverkehr (15 min. Takt) und nutzt das Gleis in Richtung Pankow nicht mehr.
Bauexperten der BVG sowie externe Gutachter untersuchen nun den Bereich der U-Bahnlinie 2. Erste Ergebnisse werden in ca. zwei Wochen erwartet.
 
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Ist schon erstaunlich. Da wird solch ein Aufwand betrieben mit Schlitzwänden und Aussteifungen - und dann kommt es offenbar trotzdem zu Absenkungen bzw. Bewegungen im Untergrund. Ist da was schiefgelaufen oder sind die BVG-Grenzwerte einfach zu kleinlich bemessen?
 
Der Tunnel der U2 hat sich um vier Zentimeter gesenkt, bzw. ist zur Seite gekippt. Enstprechend bleibt das Gleis für die Fahrten Richtung Pankow auf unbestimmte Zeit gesperrt. Jetzt untersuchen Bauexperten und Gutachter den Bereich. In zwei Wochen sollen erste Ergebnisse ein weiteres Vorgehen und eine Evaluierung der Ursachen und Schäden möglich machen.
Q: Berliner Zeitung
 
Durch Wahnsinn ersetzt der Dumme, was ihm an Wahrheit fehlt: die Linke fordert nun alle Hochhausprojekte zu überprüfen im Hinblick auf eine Gefährdung von U Bahn-Schächten. Dabei wird u.a. auch das „Projekt am Hermannplatz“ genannt. Da entsteht also ein Hochhaus, von dem wohl bisher niemand in der Stadt was gehört hat, oder? Es geht wohl nur noch darum, maximale Schäden für uns Berlinerinnen und Berliner anzurichten.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...berprufung-von-hochhausprojekten-8743420.html
 
Geht's auch etwas weniger polemisch? Alles über Traufhöhe ist eben eine Art "Hochhaus", auch wenn man das für eine übertriebene Auslegung hält. Nach dem U2-Fiasko ist zudem Sicherheit und Absicherung verständlich. Es wird schon weitergehen.
 
Polemisch? Ich glaube die Adressatin sollte in diesem Fall Gennburg heißen. Politiker/innen haben die Pflicht, bei der Wahrheit zu bleiben. Egal ob links oder rechts. Zumindest in der Demokratie. Das Volk hat das Recht, dies einzufordern.
 
"Wahrheit", deine angebliche Wahrheit. Wenn man bei den Fakten bleibt, gibt es in Berlin eben eine Traufhöhe und nach Auslegung der Fakten kann man Gebäude in Berlin über Traufhöhe eben als eine Art Hochhaus bezeichnen. Dies als "Unwahrheit" zu bezeichnen ist eben eine dreiste Polemik.
Auch das ehemalige Karstadt Hermannplatz ist per Definition, Bauordnung etc. ganz klar ein Hochhaus. Deine Behauptungen und Bezichtigung der angeblichen "Unwahrheit" sind schlicht und ergreifend an den Fakten vorbei.
 
Ich frage mich, wie relevant das Covivio-Hochhaus tatsächlich für die U2 ist. Denn der Turm entsteht schließlich zur Alexanderstraße hin, während zur U2 hin ja der Wohnblock entsteht. Nur beim Hines geht es um eine unmittelbare Nachbarschaft von Turm und U-Bahn.
 
Das Fundament ist entscheidend und nicht, was du oberflächlich siehst, aber da werden die Experten auf der Baustelle sich besser auskennen.
 
Hallo Leute, wen es interessiert:
hier ein inhaltlich verwandter Beitrag aus Wien, wo mit unglaublichem Elan und Expertise sehr viele Hochhäuser gebaut werden, dessen Bau ich aktiv verfolge:

Hier gab es das gleiche Problem von Setzungen eines ganzen Brückenbauwerks samt U-Bahntunneln beim Bau von zwei benachbarten Hochhäusern (+180m). Wie das gelöst wurde, wird in diesem Video zwischen Minute 14 und 16 erläutert:

Youtube-Video (Das Video beginnt bereits am richtigen Zeitpunkt)

Wenn ich das sehe, mache ich mir keine großen Sorgen mehr, dass die U2 Problematik hoffentlich bald gelöst wird. :)
 
Das Problem ist weniger der Untergrund, sondern dieser Senat (vor allem die Hochhausfeinde der "Linkspartei" ["Hochhauswahnsinn stoppen!"]aka SED, siehe Frau Gennburg und Teile der Grünen). Leider kann dieser Senat trotz seiner Ideologielastigkeit und fatalen Inkompetenz in dieser Stadt schalten und walten wie er will ohne wirklich politische Konseuqenzen fürchten zu müssen.
 
In der konkreten Situation ist nicht der Senat an der Senkung der Tunnelröhre Schuld, auch wenn ich persönlich die Politik in vielen Punkten recht fragwürdig finde.

In Berlin kommt zusammen, dass die U-Bahn nicht sehr tief liegt und die Tunnelröhren für die U-Bahn sehr viel älter sind, als die 1976 eröffnete U-Bahn in Wien. So wurde damals die Betonröhre ohne Bewehrungsstahl errichtet und ist dadurch fragiler. Nach meinem Kenntnisstand wird nun geprüft, ob es möglich ist den Bereich der Senkung dadurch zu stabilisieren indem man mit Druck Zement unter die Röhre spritzt und diese dadurch unterfüttert und auch leicht anheben kann.
Wir werden sehen.
 
Ja, und das prüft man jetzt, ob dies hier auch möglich ist. Die Unwägbarkeit liegt nicht im Verfahren, sondern im Alter mit der Eröffnung im Jahre 1913 und der Beschaffenheit des Tunnels, der wie schon gesagt, ohne Bewehrungsstahl errichtet wurde und vergleichsweise wenig belastbar ist.
 
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