Blankenburger Pflasterweg - Heinersdorfer Straße

BerlinerBauleiter

Platin Mitglied
Heute hat der Senat die erste Stufe zur Untersuchung des Areals beschlossen. Somit sollen die ersten städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen nach §165 Baugesetzbuch durchgeführt werden.
Das 70 Hektar große Areal soll mit 5000-6000 Wohnungen bebaut werden. Geplant ist ein gemischtes Quartier mit Gewerbeeinheiten, Kita, Nahversorgung und einer guten Verkehrsanbindung.
30% Sozialwohnungen visiert man an. Zudem wird eine Verlängerung der M2 geprüft.

Quelle siehe Pressemitteilung der Senatsverwaltung
 
Die Berliner Woche hatte von dem Vorhaben auch berichtet. Demnach sollen die diversen Überprüfungen noch im September begonnen haben.
 
Laut Pressemitteilung der Senatsverwaltung trägt das Vorhaben jetzt den Namen "Blankenburger Süden".

Am 8. Februar 2017, 19:30 – ca. 21:30 Uhr findet in der Kirche Heinersdorf, Romain-Rolland-Straße 54 eine erste Informationsveranstaltung statt.
 
Die Abendschau war heute vor Ort. Offenbar war das Interesse so groß, dass nicht alle Personen einen Platz fanden. Es soll eine zweite Veranstaltung geben. Präsentiert wurden die Pläne für das Vorhaben.
Anwohner und andere Personen sorgen sich vor allem um die Verkehrsanbindung. Aber auch ein soziales Ghetto befürchten einige. Daher erhofft man sich ein lebendiges und durchmischtes Quartier. Von Seiten des Bezirks und Senats verspricht man den Ausbau von Tramstrecken, Straßen und der baldigen Sanierung der A113.

Eh Bauarbeiten beginnen können, werden wohl noch einige Jahre vergehen.
 
Die Abendschau hat von dem Vorhaben berichtet und hat eine Bürgerversammlung besucht.
Anwohner fürchten neue Infrastrukturprojekte, die durch ihre vertraute Quartiere führen sollen.

Derweil laufen bauvorbereitende Maßnahmen bereits.
 
Wenn ich das schon lese ... “Anwohner fürchten ... “
In einer Großstadt wie Berlin sollte man sich mit dem Fürchten um ach wie schöne Aussichten und sch so schöne Bäume anfreunden ... wer das nicht kann soll nach Neuruppin ziehen oder sonst wo hin.

Ich zum Beispiel habe seit Jahren eine riesen Wildwuchsfreifläche vor meinem Fenster und würde sie nur zu gerne bebaut sehen ...
 
Der Tagesspiegel berichtet hierzu, dass im März drei Bebauungskonzepte präsentiert werden sollen. Dazu sollen sich Bürger äußern können und dann soll eine Auswertung mit anschließender Entscheidung seitens der Verantwortlichen Anfang 2019 gefällt werden. Es könnte auch zu einem Erlass und einer Beendigung dieser Entwicklungspläne kommen.
Ich bin gespannt, wie oft sich dies Frau Lompscher noch leisten werden kann. Die drei Entwürfe sollen sich wohl deutlich in Baumasse und co. unterscheiden. Vielleicht auch in der Höhe. Nach dem Motto, höhere Bauten, mehr Freiflächen. :rolleyes:
 
Die Abendschau berichtet von einer Bürgerversammlung zum neuen Planungsstand.
Offenbar sollen deutlich mehr Wohnungen entstehen.

"Stadt weiterbauen"..., jedoch sind die Vorstellungen dazu sehr unterschiedlich. Vielen sind 3-5 Stockwerke bereits zu viel.

Wie der Tagesspiegel berichtet, soll Ende 2018 das Berliner Abgeordnetenhaus über das Bauvorhaben entscheiden.
 
Die Abendschau berichtet von der öffentlichen Präsentation verschiedener Entwürfe. Viele Anwohner äußern sich skeptisch, es seien zu viele Wohnungen geplant, es droht Überlastung auf den Straßen und die Verkehrsanbindung sei nicht ausreichend.
 
Das Verkehrsproblem sehe ich ehrlich gesagt gar nicht. Wenn die Leute meinen alle mit dem Auto fahren zu müssen dann sollen sie sich halt in den Stau stellen. Selbst schuld.
Ich finde eher problematisch, dass ein Großteil der Wohnungen im günstigen Bereich sein wird. Ich habe das Gefühl man ist sich nicht bewusst, dass neue soziale Brennpunkte entstehen können.
Wenn man über seinen Schatten springen würde und auch ein paar etwas teurere Wohnungen zulassen würde, könnte man ja mit dem Verkauf der Grundstücke sogar noch etwas Geld einnehmen...
So besteht die Gefahr, dass man die Möglichkeit verspielt aus ALLEN Fehlern zu lernen und eine sozial und funktional gemischtes Stadtviertel zu errichten.
 
Die Abendschau hat von dem Projekt und der Präsentation der Entwürfe berichtet. Welcher der vier Entwürfe für den Masterplan realisiert werden soll, wird wohl nicht vor 2022 entschieden.
 
Das Verkehrsproblem sehe ich ehrlich gesagt gar nicht. Wenn die Leute meinen alle mit dem Auto fahren zu müssen dann sollen sie sich halt in den Stau stellen. Selbst schuld.

Und der Bus fliegt über die Autos einfach hinweg, oder wie? Ich komme dort regelmäßig vorbei. Das ÖPNV-Angebot vor Ort ist lächerlich! Es gibt 3 Buslinien (150, 154 ,158), sonst nichts! Blankenburg hat knapp 7.000 Einwohner, in Heinersdorf sind es 7.600 Einwohner. In den Bussen sitzen aber auch schon viele Karower (Einwohnerzahl in Karow sind knapp 20.000). Als Bewohner dieser Gegend ist man auf das Auto angewiesen. Zu den Stoßzeiten sind die Straßen verstopft, da bringt dir der Bus gar nichts. Solange man mit ÖPNV länger unterwegs ist, als mit dem Auto, werden sich die wenigsten in Bus und Bahn setzen. Versuche mal morgens aus Buch, Karow, Blankenburg und Heinersdorf nach Wartenberg, Neu- und Alt-Hohenschönhausen, Lichtenberg zu kommen. Da ist man teilweise anderthalb Stunden unterwegs mit dem ÖPNV.
 
Neue Tramlinie, Verlängerung der S75 von Wartenberg bis zum Karower Kreuz und die neue S-Bahn Linie 6 nach Buch müssen reichen (siehe MorgenpostArtikel). Und dann gibt's übrigens auch noch ein Verkehrsmittel namens Fahrrad.
 
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