Archäologisches Haus/ Besucherzentrum am Petriplatz

SchauBau

Goldenes Mitglied
Direkt links neben dem House of One wird das Archäologische Haus/ Besucherzentrum am Petriplatz gebaut. Es war zwar immer mal von Ausgrabungen an dieser Stelle die Rede, auch von einem Bodendenkmal und provisorischem Überbau desselben, aber dass ein ganzes Besucherzentrum in einem fünfstöckigen Gebäude entsteht, war mir nicht klar.
(Und ich habe auch keinen Thread im Forum dazu gefunden.)
Interessant auch: lange finanzielle Diskussionen über den Berliner Anteil hätten fast zum Verlust der EU-Förderung geführt.

"Das Archäologische Haus am Petriplatz soll wie geplant Anfang 2022 fertiggestellt werden. Bis Ende 2019 soll die Decke über dem Untergeschoss fertig werden, um das Bodendenkmal zu schützen, heißt es in der schriftlichen Antwort der Senatskanzlei."



 
Zuletzt bearbeitet:
Hier laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Wie im anderen Strang schon erwähnt entsteht hier mMn ein baulich schöner Abschnitt entlang der Leipziger Straße. Ich kam wegen des Weitwinkelobjektivs leider nicht näher an das Bauschild ran.

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von mir, gemeinfrei
 
Auf die Gefahr hin jetzt ganz uninformiert zu wirken - weiß jemand, welche Rolle das Riesengrundstück an der Breiten Straße dabei spielt (wo jetzt Muster-Bodenbeläge für den Schloßplatz ausliegen...).

Darauf kann ich mir irgendwie keinen Reim machen.

Marco
 
Hier ist man ordentlich vorangekommen:

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Von der Leipziger Straße aus sieht man gut den vorspringenden Teil des Gebäudes entstehen.

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von seitlich/westlich hinten

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von seitlich/ östlich hinten

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von seitlich/ östlich hinten, näher

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von der Leipziger Straße von Osten/ vorne

(C) SchauBaubilder eigene
 
Tatsächlich eine sehr ungewöhnliche Mischkonstruktion, da man an den Hochlochziegeln auch keine normale Vorhangfassade befestigen kann. Bleibt eigentlich nur eine Putzfassade. Hat man das gemacht für das spätere RaumKlima?
Anscheinend dient die StB- Konstruktion oben als Last-Abtrag und Verteilerebene. WTM beschreibt leider das Kontruktionsprizip nicht näher.
 
Wie sagte Regula Lüscher anlässlich des Richtfestes: „Ich habe vor fast 14 Jahren das Konzept von „Archäologischen Fenstern“ von Zürich mitgebracht und am Petriplatz zum ersten Mal gefordert, die Ausgrabungsfunde vor Ort zu präsentieren. Die Idee ist gewachsen zu Archäologische Pfaden und einem Archäologischen Haus als Besucherzentrum und Ausgangspunkt für den Spaziergang durch die Berliner Geschichte. Der Architekt Florian Nagler hat daraus ein kleines Architektonisches Juwel geschaffen.“ Neben ihrer ingesamt ungelenken Ausdrucksweise zeugt die Einschätzung zu diesem Bauprojekt einmal mehr davon, dass ihre Ablösung echt überfällig war.

Unfassbar, wie in Berlin immer wieder derart belanglose Bauten entstehen können - vor allem vor dem Hintergrund, dass man doch Besucher anziehen und im Gebäude klar Bezug zur Historie der Stadt nehmen möchte. Da hätte ich ehrlicherweise schon etwas Aussagekräftigeres erwartet. Meiner persönlichen Meinung nach kann die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen als Bauherrin auf dieses Ergebnis echt nicht stolz sein. Und da habe ich mich noch gar nicht auf die beiden großen, fleckigen Fassadenmakel an der Straßenfront bezogen..
 
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