Alte Mälzerei Lichtenrade

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Die Abendschau berichtet in ihrer Serie, "Bauzombies" von der Alten Mälzerei in Lichtenrade. Der beeindruckende Industriebau von 1898 steht seit geraumer Zeit leer. Bereits nach dem 1. Weltkrieg wurde die Mälzerei wieder geschlossen. Später wurde der Bau als Lagerraum genutzt. In der Teilungszeit wurde das Gebäude als Nahrungsreservelager genutzt.
An vielen Auflagen sind bereits diverse Interessierte gescheitert. In der Zwischenzeit wurde jedoch immerhin das Schieferdach einmal erneuert.
Das Grundstück gehört wohl einem privaten Investor, welcher das Gebäude nicht mit einem Konzept wieder beleben will, sondern offenbar nur einen kaufkräftigen Abnehmer sucht. Laut Bezirksbürgermeister handelt es sich jedoch bisher um ein als reine Gewerbefläche ausgeschriebenes Areal, sodass z.b. Loftwohnungen momentan noch nicht realisiert werden könnten.

Quelle: Abendschau
 
Wie die Berliner Woche berichtet, hat der Käufer der alten Mälzerei Bestgen auch ein Neubaublock und das Landhaus Buhr nebenan gekauft. Sein Unternehmen UTB-Projektmanagement GmbH will das ganze Areal dann bald entwickeln und revitalisieren. Dabei sollen auch bis zu 200 Wohnungen entstehen.
 
Die Abendschau berichtet von ungewöhnlicher Einigkeit zwischen Bürgerinitiative, Bezirk und Investor/ Projektleiter.
Die Initiative ist froh, dass das alte imposante Gebäude erhalten und revitalisiert wird. Auch der Bezirk scheint zufrieden.
Rund um die alte Mälzerei sollen weitere Wohnblöcke entstehen.
 
Die Malzfabrik sieht äußerlich schon recht gut aus.
Nach den eingebauten Fenstern zu schließen, sind die Innenräume ebenfalls in Arbeit.

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Ziegelbauten sind schon schön...

(C) SchauBaubilder eigene
 
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In der alten Mälzerei eröffnet ein Kindermuseum. Neben einer Musikschule, Volkshochschule, Bibliothek kommt vor allem das Kindermuseum nach Renovierung vom Bezirk in das Gebäude. Die Eröffnung ist für den Sommer geplant.

Quelle: rbb24 Bericht, leider ohne URL
Ein Bericht findet sich noch in der Morgenpost, allerdings ist hier der Zugang auch für mich versperrt.

Ich hatte schon befürchtet, dass das Gesamtprojekt scheitert, aber diese Entwicklung ist erstmal gut.
 
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Um die alte Mälzerei herum werden weitere 4 Häuser im nun sogenannten Lichtenrader Revier gebaut,

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"Rund um die Alte Mälzerei, dem Wahrzeichen des südlichsten Berliner Stadtteils, entsteht ein Wohn- und Lebensraum für Menschen, die Vielfalt begrüßen: Hier wird gearbeitet, geforscht, Kultur gemacht, gelernt, gelebt und gefeiert. Für ein imposantes Revier sorgen zudem ein Biomarkt, eine Bikestation und ein wieder auferstehender Biergarten."
Alles (C) Lichtenrader Revier

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Der alte Supermarkt ist bereits abgerissen, momentan zum Ärger der Anwohner.

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Das Bauschild bezieht sich nur auf die alte Mälzerei.

Integriert werden soll wohl auch dieser hässliche 60er- Jahre- Riegel an der Ecke zur Bahnhofstraße (Vorsicht: google). Nachhaltigkeit, ick hör dir trapsen, auch wenn dieser Bau so aussieht, als würde er in seine Sandbestandteile zerfallen...

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Grafik (C) Lichtenrader Revier

Genau, in dem Lageplan ist dieses alte Hochhäuschen hier als Wohnscheibe bezeichnet.

(C) SchauBaubilder eigene
 
Nachdem bereits am 02. Juni 2023 das Richtfest für das Lichtenrader Revier gefeiert wurde (Pressemitteilung), bin ich am vergangenen Sonntag dort mal vorbeigekommen und habe ein paar Eindrücke zum aktuellen Stand bei herrlichem Herbstwetter gesammelt:

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(c) eigene Bilder

Hier noch der westliche Blick die Bahnhofstraße entlang in Richtung des neuen S-Bahnhofes Lichtenrade und der Brücke für die Dresdner Bahn. Neben den Neubauten hinter den Bäumen rechts sieht man ziemlich zentral im Bild das beigefarbene Fachwerkhaus „Landhaus Lichtenrade“ aus den 1893/94er Jahren, das bereits restauriert wurde und noch um einen Neubau ergänzt wird, um dann als Restaurant mit Biergarten und Mikro-Brauerei wiederzueröffnen:

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(c) eigenes Bild
 
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